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Pilotprojekt Kommunales Open Government in NRW

Logo Pilotprojekt Kommunales Open Government in NRW

11 Kommunen wurden im Rahmen des Pilotprojekts Kommunales Open Government in NRW gefördert. Ausgewählt wurden die jeweiligen Projekte aufgrund des innovativen Charakters, der Übertragbarkeit für andere Kommunen, Breitenwirkung sowie Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit mit Partnern der Zivilgesellschaft.

Die Stadt Moers wurde mit dem Projekt "Open Data und Schule" ausgewählt.

Leitfaden

Die in dem Schulprojekt entstandenen Erfahrungswerte stellen eine Pionierarbeit im Einsatz offener Daten an Schulen dar, deren Mehrwert für Schulen und andere Bildungsinstitutionen in diesem Projekt öffentlichkeitswirksam hergestellt wurden. Die in einem Schulwiki des Gymnasiums Adolfinum sowie in einigen Bachelorarbeiten dokumentierten Ergebnisse wurden im Rahmen dieses Projekts in einen Leitfaden zur Nutzung offener Daten in Schulen verarbeitet.

Ziel war es, das Interesse des Bildungsbereiches an offenen Daten anzuregen und die Aufmerksamkeit auf den riesigen Bestand an hochaktuellen Daten mit lokalem, regionalem oder landesweitem Bezug zu lenken und Anleitungen für den sinnvollen Einsatz im Unterricht zu geben. Der Schwerpunkt  lag dabei auch darauf, durch einfache und erfolgreiche Beispiele die Angst vor einer Beschäftigung mit Open Data zu nehmen. Nur so kann erreicht werden, dass der Schulbetrieb die Chancen erkennt und ergreift.

Darüber hinaus soll der Leitfaden auch den Behörden aufzeigen, wie vielfältig der Nutzen sein kann, der aus auch einfachsten offenen Daten erzielt werden kann. Die Veranschaulichung dieses Nutzens in einem gesellschaftlich sehr wichtigen Bereich kann ein Ansporn sein, noch aktiver die Datenbestände zu öffnen.

Internetseite

Zusätzlich und begleitend zum Leitfaden wurde eine attraktive Webseite erstellt, die für Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie auch Vertreterinnen und Vertretern aus dem Bildungswesen als Referenz für die Arbeit mit offenen Daten in Schulen dienen soll, indem die von dem ‘Open Data Schulprojekt’ entwickelten Inhalte digital verfügbar gemacht werden.

Online-Anwendung zum Thema Haushalt

In einem der erfolgreichsten Bausteine des Schulprojektes wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt Moers eine erste Visualisierung des Haushalts der Stadt auf Basis der Webseite offenerhaushalt.de erstellt – allerdings aufgrund der Komplexität der offenen Haushaltsdaten der Stadt Moers in mühevoller „Handarbeit“. Offener Haushalt ist ein Projekt der Open Knowledge Foundation Deutschland, welches die Infrastruktur für solche bildlichen Darstellungen bietet und sich der Frage widmet, wofür der Staat eigentlich Geld ausgibt. Durch die Darstellungen werden die komplexen Finanzdaten eines öffentlichen Haushalts grafisch erschlossen und zudem in offenen und wiederverwendbaren Dateiformaten zugänglich gemacht. So können die Informationen ausgewertet, visualisiert und in ein Verhältnis zu anderen Daten gesetzt werden.

Um einen Mehrwert für die schulische Projektarbeit zu schaffen, wurde die Bedienung der Webseite vereinfacht, sodass es für jeden interessierten Menschen möglich ist, selbstständig einen Haushalt zu visualisieren. Zudem wird ausführliches Dokumentationsmaterial bereitgestellt um die Nachvollziehbarkeit zu garantieren.

Zudem wird der Haushalt thematisch analysiert und eine Visualisierung anhand von thematischen Feldern (zum Beispiel Rente, Bildung, Gesundheitssystem) erstellt. Der Internetseite wurde eine zusätzliche Funktion hinzugefügt, welche die Möglichkeit bietet, dieselben Visualisierungen pro Einwohner und pro Erwerbstätigen zu gliedern. Durch die Neuorganisation des Portals, die ausführliche Dokumentation und die relationale (pro Kopf) Einstufung der Mittel wurde die Plattform für junge Menschen zugänglicher gestaltet. Außerdem führt die beispielhafte Analyse und Visualisierung eines NKF-Haushaltes einer nordrhein-westfälischen Gemeinde dazu, dass das Projekt schnell auf andere Kommunen übertragen werden kann.

Workshop

Am Ende des Projektes wurden die Inhalte in einer Veranstaltung kommuniziert. Hierzu waren Schulleitungen, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler eingeladen, um einen Einblick in die Möglichkeiten zu erhalten, die offenen Daten für den Unterricht und schulische Projekte bieten.