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Inhalt

Maßnahmenpaket Pkw-Verkehr

Leistungsfähigkeit erhalten – Qualität erhöhen

Ergebnisse der Bestandsuntersuchung – Pkw-Verkehr

Moers hat:

  • ein leistungsfähiges Straßennetz mit den Autobahnen und Landesstraßen,
  • eine direkte Anbindung der Industrie- und Gewerbestandorte an das überregionale Straßennetz,
  • einen hohen Anteil von Straßen ohne Wohnbebauung und
  • umfassende Tempo 30-Zonen in den Wohngebieten.
  • Weitgehend stabile, zum Teil sogar zurückgehende Kfz-Belastungen im Vergleich zu 1990 (z.B. Düsseldorfer Straße).
  • Teilweise noch überdimensionierte Straßenräume, die besonders für Fußgänger und Radfahrer hinderlich sind.

Maßnahmenpaket Pkw-Verkehr: „Leistungsfähigkeit erhalten - Qualität erhöhen“

Um dies zu erreichen wurden Maßnahmen in folgenden Bereichen vorgeschlagen:

Das Vorrangstraßennetz (Karte 4.1-1)

Das Vorrangstraßennetz wurde im ersten Verkehrsentwicklungsplan in den 1990er Jahren festgelegt. Es entlastet Wohngebiete vom Durchgangs- und Lkw-Verkehr und wird zukünftig anhand der Verkehrsbedeutung und der angrenzenden Nutzung in 3 Kategorien eingeteilt:

  • regionale Hauptverkehrsstraßen, z.B. Kamper Straße L 399
  • lokale Hauptverkehrsstraßen, z.B. Lintforter Straße
  • Hauptsammelstraßen, z.B. Stormstraße

Die Kategorien bestimmen z.B. die Straßengestaltung, die Geschwindigkeitsregelung oder die Wegweisung.

Die übrigen Straßen in den Wohngebieten werden in Tempo 30-Zonen oder Spielstraßen zusammengefasst.

Folgende Straßen gehören zukünftig nicht mehr zum Vorrangstraßennetz:

  • Hattropstraße – Blücherstraße – Zwickauer Straße
  • Moselstraße – Jahnstraße
  • Kohlenhucker Weg

Neu in das Vorrangstraßennetz aufgenommen werden zum Beispiel:

  • die Essenberger Straße
  • die Hülsdonker Straße
  • die Römerstraße in Schwafheim

Verkehrsberuhigung (Karte 4.1-2)

Tempo 30-Zonen und Tempo 30-Straßenabschnitten sind in Moers bereits flächendeckend vorhanden. Dieses Prinzip wird in neuen Wohngebieten und schutzwürdigen Bereichen (z.B. Schulen, Altenheimen, etc.) konsequent weitergeführt.

Neue bzw. erweiterte Tempo 30-Bereiche:

  • Bismarckstraße (Tempo 30-Abschnitt)
  • Römerstraße in Asberg im Geschäftsbereich (Tempo 30-Abschnitt)
  • Humboldt-/Wörthstraße (Tempo 30-Abschnitt)
  • Stormstraße (Tempo 30-Zone)

Kreisverkehre und Umbaumaßnahmen im Straßenraum (Karte 4.1-3)

Die Vorteile von Kreisverkehren gegenüber herkömmlichen Kreuzungen liegen vor allem in der Verkehrssicherheit:

  • deutlich weniger Konfliktpunkte als herkömmliche Kreuzungen (siehe Grafik)
  • geringere Geschwindigkeiten und dadurch geringere Unfallschwere
  • kontinuierlicher Verkehrsfluss und dadurch geringere Belastung durch Lärm und Abgase.

Nicht jede Kreuzung kann in einen Kreisverkehr umgestaltet werden. Dies ist abhängig von

  • dem Verkehrsaufkommen,
  • dem zur Verfügung stehenden Platz und
  • den Bedürfnissen der Fußgänger und Radfahrer.

Neue Kreisverkehre sollen an folgenden Kreuzungen geprüft werden::

  • Rathausallee / Im Meerfeld
  • Römerstraße / Bismarckstraße
  • Bahnhofstraße / Neukirchener Straße
  • Hülsdonker Straße / Am Jostenhof
  • Düsseldorfer Straße / Länglingsweg
  • Homberger Straße / Cecilienstraße

An folgende Kreuzungen ist kein Kreisverkehr möglich. Hier soll eine alternative Umgestaltung geprüft werden:

  • Hülsdonker Straße / Parsickstraße
  • Unterwallstraße / Krefelder Straße

Gestaltung der Ortseingänge (Karte 4.1-3)

Eine besondere Gestaltung der Ortseingänge macht Autofahrer aufmerksam auf das Siedlungsgebiet und kann die Identität der Stadt vermitteln.

Die Ortseingänge sollen mit folgenden Zielen umgestaltet werden:

  • Anpassung der Geschwindigkeit,
  • Erhöhung der Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer und
  • Schaffung identitätsstiftender Eingangsbereiche („Moers erkennbar machen!“).

Ruhender Verkehr

Im Bereich ruhender Verkehr sind unter anderem folgende Maßnahmen vorgesehen:

  • Beibehaltung des heutigen Parkplatzangebots in der Innenstadt und den Stadtteilzentren.
  • Vermarktung der guten Erreichbarkeit der Innenstadt mit allen Verkehrsmitteln in Zusammenarbeit mit dem Einzelhandel.
  • Einrichtung von Mitfahrer- und Park + Ride-Parkplätzen an der Venloer Straße und Krefelder Straße.
  • Kontinuierliche Ausweitung von Fahrradabstellanlagen.
  • Kontinuierliche Ausweitung des Angebots an Behindertenparkplätzen.