H2-Klimaschutznetzwerk Ruhr – Projektbeitritt der Stadt Moers
Der Regionalverband Ruhr (RVR) gründete Ende 2022 das „H2-Klimaschutznetzwerk Ruhr“, mit dem Ziel, die Metropole Ruhr zu einer Wasserstoffmodellregion aufzubauen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert die Koordination des Netzwerks in den kommenden Jahren bis Mitte 2025 mit bis zu 1,67 Millionen Euro. Den Eigenmittelanteil steuert der Regionalverband Ruhr (RVR) über die Wasserstoff-Koordinierungsstelle (HyMR) bei. Zudem übernimmt der RVR das Netzwerkmanagement.
Das H2-Klimaschutznetzwerk setzte sich bei seiner Gründung zwei Aufgaben: Es will den interkommunalen Austausch über aktuelle Entwicklungen zu Wasserstoff-Themen in der Metropole Ruhr fördern und es will gemeinsame infrastrukturelle Voraussetzungen für die Herstellung und Verteilung des grünen Wasserstoffs schaffen.
Als eine zentrale Maßnahme wurde die Einrichtung eines IT-Tool vereinbart, mit dem die bereits erreichte Treibhausgasminderung sichtbar gemacht und geplante Minderungsstrategien simuliert werden können. Darüber hinaus ist eine Beratung der Kommunen zum Einsatz von grünem Wasserstoff geplant.
Um die im Klimaschutzgesetz verankerte Klimaneutralität im Jahre 2045 zu erreichen, ist es notwendig, dass alle Bereiche und Sektoren von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien umrüsten. Dem Einsatz von grünem Wasserstoff kommt dabei vor allem in der Industrie eine Schlüsselrolle zu.
Die Stadt Moers trat dem Netzwerk am 28. März 2023 bei. Mit diesem Beitritt einher ging die Verpflichtung, die industrielle und klimafreundliche Erneuerung auch in Moers voranzutreiben.