Moerser Schloss
Die Rundburg wurde auf einer schwer zugänglichen Insel zwischen moorigen Rheinarmen erbaut. Ältester Bauteil der früheren Wasserburg ist ein Tuffsteinturm des 12. Jahrhunderts. Die ringförmige Burganlage stammt aus dem 13., 14. und 15. Jahrhundert. Bis 1600 war das Schloss Landesburg der Grafen von Moers, von 1601 bis 1763 Zentrum der von Moritz von Oranien neu angelegten Festung. 1805 erwarb der Textilfabrikant Friedrich Wintgens das Schloss. Er ließ das Hofgebäude des Ostteils abreißen und um 1836 durch Maximilian Weyhe den Schlosspark anlegen. Seit 1905 ist das Schloss in städtischem Besitz, 1908 wurde dort das Grafschafter Museum eröffnet.
Im Zuge einer aufwendigen Sanierung und Erweiterung entstand ein neuer Ausgrabungsbereich. Er zeigt heute die mittelalterlichen Verteidigungsmauern und einen Lehmkuppelofen, der zur frühen Turmburg gehörte.
Schloss Lauersfort und Peterhof
Bei Schloss Lauersfort (Privatbesitz) handelt es sich um eine Wasserburg. Der Ostteil stammt aus dem 15. Jahrhundert, der Westteil mit Freitreppe und die Vorburg wurden im 18. Jahrhundert geschaffen. In der Nachbarschaft des Schlosses befindet sich der Peterhof. Er wurde im 19. Jahrhundert in der Art Karl Friedrich Schinkels errichtet.