Ein Albtraum für jeden Notfallretter: Er kommt in die Wohnung des Patienten, und der kann nicht mehr sprechen. Damit fehlen dem Helfer auch wichtige Angaben - über Allergien, besondere Medikamenteneinnahmen oder Grunderkrankungen. Wenn Angehörige nicht dabei sind oder unter Schock stehen, müssen Rettungsdienstmitarbeiter oder Ärzte auf möglicherweise lebensrettende Auskünfte verzichten.
Diese Gefahr erkannt haben die Mitglieder des ehemaligen Seniorenbeirats, den jetzt benannten Beirat für ältere Menschen der Stadt Moers. Sie haben sich deshalb für die Einführung einer „Notfall-Karte“ ausgesprochen.
Mit der Sparkasse am Niederrhein konnte ein Geldgeber für das Projekt gefunden werden. Die Notfall-Karte ist
- im Bürgerservice,
- der Stadtinfo,
- dem Empfangsbereich des Rathauses Moers, Rathausplatz 1 und
- in allen Geschäftsstellen der Sparkasse erhältlich.
Eine Karte in der Brieftasche, eine an der Tür
Die Notfallkarte besteht aus einem vom Patienten auszufüllenden Vordruck. Hier werden persönliche Daten und Angaben zu Hausarzt, Krankenkasse, Patientenverfügung sowie Vorerkrankungen, Krankenhausaufenthalten und Medikationen eingetragen. Eine Karte sollte man immer bei sich tragen, eine Zweite innen direkt neben der Wohnungstür in Augenhöhe anbringen. So haben die Retter im Notfall schnellen Zugang zu den Daten, die sie für eine Akutbehandlung benötigen.
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