Zur Geschichte
Das Kinder- und Jugendtheaterfestival „Penguin’s Days“ entstand 1993 als direkte Reaktion auf den rechtsextremen Brandanschlag von Solingen, bei dem fünf Menschen ums Leben kamen.
Damals stellte Innenminister Fritz Behrens den Städten 21,1 Millionen DM (ca. 10,8 Millionen Euro) zur Förderung von Projekten gegen den im Land wachsenden Rechtsextremismus zur Verfügung.
Seit 1994 werden die „Penguin’s Days“ von der Sparkasse am Niederrhein unterstützt. Einmal jährlich werden rund zehn bemerkenswerte Produktionen des Kinder- und Jugendtheaters aus dem nationalen und internationalen Bereich nach Moers eingeladen, die inhaltlich und formal ein Zeichen für Demokratie, Toleranz und ein friedliches Zusammenleben setzen. Immer mit von der Partie ist unser von Kai Pannen kreiertes Maskottchen Max vom Meer, der mit der ersten Festival-Ausgabe auf einer Eisscholle nach Moers geschwemmt wurde und sich seitdem sehr gut eingelebt hat.
Die Aufführungen finden nicht nur an den Spielorten des Schlosstheaters, sondern in ganz Moers in verschiedenen Kultureinrichtungen der Stadt und an Schulen statt. Am Ende des Festivals vergibt eine mehrköpfige Kinder- und Jugendjury, die sich alle ausgewählten Inszenierungen ansieht, zwei „Goldene Pinguine“. Damit wird die beste Inszenierung ausgezeichnet und ein Sonderpreis vergeben. Das Preisgeld stiftet die Sparkasse am Niederrhein.