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Daten zu Berghalde Rheinpreußen und Geleucht
- Beginn der Aufhaldung: 1963
- Abschluss der Aufhaldung: 1990
- Haldengrundfläche (überkippt): circa 51,9 Hektar
- Gesamtvolumen: circa. 21,1 Millionen Qubikmeter
- maximale Turmhöhe: 72 Meter, über Normalnull: 102 Meter
- Eigentümer (seit 2001): Regionalverband Ruhrgebiet
Projektidee/Projektverlauf
- Der Vorschlag für eine künstlerische Gestaltung der Halde Rheinpreussen wurde im Rahmen der „Landmarken-Konzeption“ (IBA-Emscherpark/Kultur Ruhr GmbH) Ende der 90er Jahre erarbeitet (beteiligt: unter anderem Dr. Brockhaus - Lehmbruck Museum Duisburg, Prof. Dr. Pachnicke Ludwig-Galerie Schloss Oberhausen)
weitere Projekte der Landmarken-Konzeption: Yellow Marker, Kamp-Lintfort (Micha Kuball), Halde Prosper Haniel, Bottrop, Halde Rungenberg, Gelsenkirchen, und andere)
- Aufnahme der Halde als Leitprojekt in das Programm des interkommunalen Gemeinschaftsprojektes Landschaftspark NiederRhein (2000)
- Entwurf des Kunstprojektes „Das Geleucht“ von Otto Piene
- „Geleucht“ ist der Begriff, den die Bergleute für die Grubenlampe verwendet haben. Mit seinem Konzept hebt Piene zwei Werte hervor, die die Geschichte des Ortes besonders bestimmt haben:
- Kohle = die Wärme und Energie durch Feuer schafft,
- Grubenarbeit = mit ihren besonderen Bedingungen und Gefahren
- Herbst 2001: Ausstellung der Werke in der städtischen Galerie Peschkenhaus
- November 2002: Beauftragung einer Machbarkeitsstudie zur Überprüfung der Realisierbarkeit (Statik, Beleuchtung) - Die Machbarkeitsstudie kommt zu dem Ergebnis, dass das Projekt aus technischer und landschaftsgerechter Sicht realisierbar ist.
- im Anschluss: Erarbeitung der Förderanträge durch den RVR
- Frühjahr 2005: Vorlage der Bewilligungsbescheide, Bauantrag durch den RVR
- Herbst 2005: Spatenstich „Beleuchtungsanlagen“
- April 2007: Spatenstich „Geleucht“
- 17.09.2007: Einweihung des Gesamtkunstwerkes
Daten zum Kunstwerk „Das Geleucht“ von Otto Piene
- Form des Turms erinnert in Licht und Gestalt an die historisch wichtigste und sicherste Grubenlampe der Bergleute, die seit 1830 bestehende und weiter entwickelte Davy-Lampe
- Technische Daten des Turms und der Beleuchtung
Höhe: circa 30 Meter
Durchmesser: circa 6,5 Meter
Aussichtsebene in circa 9,5 Meter Höhe
Ausleuchtungsfeld: circa 0,5 Hektar
Material: Stahlkonstruktion mit Profilitverglasung
- ein Teil der Bergehalde soll durch flächendeckende Flutlichter glutrot ausgeleuchtet werden - (Vereinigung an Feuer, Energie, Kohle)
35 Leuchtmasten leuchten circa 8.000 Quadratmeter Fläche aus
Jeder Mast verfügt über eine Leuchteinheit von 400 Watt
- Die lichtkünstlerische Inszenierung einer Halde stellt ein Novum in der Typologie der Landmarken-Kunst dar, und soll - in Verbindung mit der Gestaltung der anderen Halden - zu einer unverwechselbaren Attraktion im Landschaftspark NiederRhein werden
- Kosten der Gesamtinvestition: rund. 1,2 Millionen Euro