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Umsetzung des Programms „NRWeltoffen“

Das Landesprogramm „NRWeltoffen“ richtet sich primär gegen Phänomene von Rechtsextremismus und Rassismus und ist außerdem auf die Förderung von Demokratie und gesellschaftlichem Zusammenhalt gerichtet. Neben rechtsextremistischen, rassistischen oder anderen Phänomenen der Ungleichwertigkeit können dabei auch Phänomene des in Parteien organisierten Rechtspopulismus bearbeitet werden. Die Umsetzung des Landesprogramms erfolgt auf der Ebene der Kreise.

Der Kreis Wesel setzt sich aus 13 Gemeinden zusammen, die auf unterschiedliche Weise in den Themenfeldern Extremismusprävention, Antidiskriminierung, Vielfaltstärkung und Demokratieförderung aktiv sind. In 2022 hat die Abfrage unter den kreisangehörigen Kommunen ergeben, dass für die Umsetzung des Landesprogramms „NRWeltoffen“ keine Stellen in der Kreisverwaltung geschaffen werden sollen, um Doppelstrukturen zu vermeiden. Der Kreis Wesel hat daher die Stadt Moers mit der Umsetzung des Landesprogramm beauftragt. 

Die Umsetzung des Landesprogramms „NRWeltoffen“ erfordert die Entwicklung eines lokalen Handlungskonzeptes gegen Rechtsextremismus und Rassismus für den Kreis Wesel. Ausgehend davon werden dann Maßnahmen und Projekte gefördert. Beide Bestandteile sollen in enger Abstimmung mit den Betroffenengruppen sowie den mit ihnen verbündeten Beratungsstellen erfolgen.

Lokales Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus und Rassismus im Kreis Wesel

Die Entwicklung des lokalen Handlungskonzeptes gegen Rechtsextremismus und Rassismus für den Kreis Wesel ermöglicht den Akteuren, ein gemeinsames Verständnis von den Phänomenen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit bzw. Ideologien der Ungleichwertigkeit zu erarbeiten, eine gemeinsame Perspektive auf die Problemlagen herzustellen und gemeinsame strategische Eckpunkte für zielgerichtete Maßnahmen festzulegen. In Orientierung am Ansatz „Social Justice & Diversity“ wird das Handlungskonzept ermöglichen, die einzelnen Ideologien der Ungleichwertigkeit und Phänomene gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu definieren und Diskriminierung auf drei Ebenen zu bearbeiten: 

  • individuelles Verhalten (Selbst- & Fremdwahrnehmung, Stereotype, Vorurteile, Kommunikation, etc.), 
  • institutionelle Rahmenbedingungen (Gesetze, Richtlinien, Organe, Prozesse, Formulare, etc.) 
  • kultureller Kontext (Sprache, Bilder, Musik, Sport, Medien, Narrative, etc).

Projektförderung

Das lokale Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus und Rassismus für den Kreis Wesel bildet die Grundlage für Maßnahmen und Projekte, die mit Mitteln des Landesprogramms „NRWeltoffen“ gefördert werden. Deren Erprobung wird Impulse zur Weiterentwicklung des Handlungskonzeptes geben, so dass eine gemeinsame und immerwährende strategische Arbeit der Akteure im Kreis Wesel daraus erwächst. 

Sobald das Handlungskonzept fertiggestellt wurde, erfolgt ein Aufruf zur Einreichung von Projekten. Die für die Förderung notwendigen Antragsunterlagen werden hier abrufbar sein.

Die Kontaktdaten lauten:


Telefon: 0 28 41 / 201-6 82 29
E-Mail: nrweltoffen-kreiswesel@moers.de

Sie finden uns unter folgender Adresse:
Altes Landratsamt (ALRA)
Kastell 5
47441 Moers
Büro  E 04

Projektförderungsunterlagen – Download 

Bitte nehmen Sie mit Ihrem Projektvorhaben vor Antragstellung mit uns Kontakt auf. So können wir Sie passend beraten und Sie bei der Antragstellung unterstützen. 

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