Die Stadt Moers nimmt an der bundesweiten StädteChallenge „Wattbewerb“ teil. Ziel des Wettbewerbs ist es, den Photovoltaikausbau zu beschleunigen und die gesamte Öffentlichkeit verstärkt in das Thema miteinzubeziehen. Der Wettbewerb endet, wenn die erste Großstadt ihre installierte Photovoltaik-Leistung je Einwohner / Einwohnerin verdoppelt hat. Angestoßen wurde die Kampagne von Fossil Free Karlsruhe mit Unterstützung der Parents For Future Germany sowie Fridays For Future. Bundesweit sind bereits knapp 70 Städte angemeldet. Auch die Städte Rheinberg und Neukirchen-Vluyn nehmen an dem Wettbewerb teil.
Die StädteChallenge findet in 2 Kategorien mit getrennter Wertung statt, Großstädte ab 100.000 Einwohner / Einwohnerinnen und Städte mit bis zu 100.000 Einwohner / Einwohnerinnen. Moers gehört folglich in die Kategorie Großstädte ab 100.000 Einwohner / Einwohnerinnen. Es gewinnen jeweils die Städte, die den höchsten Zuwachs an Photovoltaik-Leistung bezogen auf die Einwohnerzahl erzielt haben.
Aktuelle Zahlen zum Photovoltaikausbau in Moers
Das Solardachkataster des Regionalverbandes Ruhr (RVR) zeigt, dass Moers ein großes Potenzial an für Solarenergie geeignete Dächer aufweist. Nach Abfrage des Marktstammdatenregisters (MaStR) liegt die installierte Photovoltaik-Leistung in Moers bei etwa 0,18 kWp (Einheit für Leistung bei Photovoltaikanlagen) pro Einwohner (Stand: 12.02.2021). Diese gilt es nun zu verdoppeln. Das Markstammdatenregister bildet die Basis der Datenabfrage für den Wettbewerb. Hierbei handelt es sich um ein umfassendes amtliches Register für alle Strom- und Gaserzeugungsanlagen, welches von der Bundesnetzagentur betrieben wird.
Um den Ausbau von Photovoltaik zu beschleunigen und auf eine breite Basis zu stellen, ist es erforderlich, möglichst viele Bürger und Bürgerinnen und insbesondere Vermieter und Vermieterinnen, Firmeninhaber und Gewerbetreibende dafür zu gewinnen, in Photovoltaik zu investieren. Neben Informationsveranstaltungen und der Öffentlichkeitsarbeit spielt hierbei die Energieberatung der ENNI und der Verbraucherzentrale NRW eine wichtige Rolle.
Aber auch Dächer und Freiflächen im kommunalen Eigentum sind für den Wattbewerb von großer Bedeutung und werden dementsprechend geprüft. Es gibt bereits einige Anlagen auf städtischen Schulen und Kindertageseinrichtungen.
PV Anlagen der Stadt Moers (Stand Februar 2021):
Bezeichnung | Betreiber | Leistung in kWp |
---|---|---|
Gymnasium in den Filder Benden | ZGM | 1,36 |
Heinrich Pattberg Schule | ZGM | 1,36 |
Gymnasium Adolfinum | ZGM | 3,00 |
GG St. Marien | ZGM | 5,00 |
Kindergarten Orchideenstraße | ZGM | 5,00 |
Hermann-Runge-Gesamtschule | ZGM | 29,00 |
Um den gemeinsamen Ausbau der Photovoltaik voranzutreiben und das Thema in der Öffentlichkeit bekanntzumachen, besteht eine Kooperation mit der Enni Energie und Umwelt und dem Zentralen Gebäudemanagement der Stadt Moers.
Wie können Sie teilnehmen und die Stadt beim Wattbewerb unterstützen?
- Nutzen Sie die kostenlose Energieberatung bei der Verbraucherzentrale NRW für eine Beratung über die Rentabilität einer Photovoltaikanlage auf Ihrem Dach. Auch die ENNI hilft Ihnen gerne bei der Planung, Installation und Wartung der eigenen Photovoltaikanlage. Jede Anlage, vom kleinen Balkonkraftwerk bis hin zur großen Anlage auf dem Dach, zählt! Balkonkraftwerke sind Mini-Solaranlagen, die mit einem Stecker an das Stromnetz angeschlossen werden.
- Registrieren Sie Ihre neue Anlage beim Marktstammdatenregister. Die Anmeldung ist auch gleich der notwendige Nachweis für den Wattbewerb.
Weitere Infos gibt es auf faktor2.fossilfreeka.de/ oder wattbewerb.de.
Weitere Informationen zum Pachtmodell der ENNI und einen Solarstromrechner über den Sie ein unverbindliches Angebot und individuelle Berechnungen und Beratungen erhalten.