Die Stadt Moers hat Anwohnerinnen und Anwohner über die geplanten Unterbringungseinrichtungen für Geflüchtete in Schwafheim und Genend informiert. Vor allem in Schwafheim stieß das auf großes Interesse. Auf einer Freifläche im Bereich Länglingsweg/Römerstraße sollen zwei Häuser in Modulbauweise für bis zu 200 Personen entstehen. Vorgesehen sind sie für Familien aus der Ukraine. Anlass ist, dass die Unterbringungskapazitäten in Moers nahezu erschöpft sind, in den nächsten Wochen und Monaten deutlich mehr Flüchtlinge erwartet werden und eine Sporthalle wieder für den Sport zur Verfügung gestellt werden soll.
Sorgen äußerten die Anwohner u. a. wegen der noch nicht geregelten Zuwegung und der Anordnung der Gebäude. Bei der konkreten Planung sollen die Hinweise berücksichtigt werden. Ein weiteres Thema war die Angst vor Kriminalität. Hier verwies die Stadtspitze auf die bisherigen guten Erfahrungen. Fünf Betreuerinnen und Betreuer kümmern sich aktuell vor Ort in den Einrichtungen um Geflüchtete. Hinzu kommen zwei dezentrale Mitarbeitende und die Servicestelle Zuwanderung. Mehrere Gäste warben aber auch für die Unterstützung der Flüchtlinge. Eine Schwafheimerin sagte: „Wir sollten uns fragen, was wir für die Menschen tun können, damit das nicht eintritt, wovor viele Angst haben.“