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Innenstadtumbau: Auch die Plätze sollen attraktiver werden

So könnt die Innenstadt mal aussehen
Stadtgeschnatter kombiniert mit Wassergemurmel: Am Gänsebrunnen soll es künftig auch interaktive Wasserelemente geben. (Grafik: Lohaus – Carl – Köhlmos)

Sieben Plätze erhalten im Zuge des Innenstadtumbaus ein neues Erscheinungsbild und sollen zu Anziehungspunkten werden. Bei der zweiten Innenstadtkonferenz am Dienstag, 9. April, wurden erste Ideen vorgestellt. Die rund 40 Bürgerinnen und Bürger haben im ‚Bollwerk 107‘ Fragen gestellt und Vorschläge gemacht. Zunächst sind die beteiligten Büros auf die bisher getroffenen Entscheidungen eingegangen. So wird auf den Hauptachsen (Stein- und Neustraße) neben der barrierefreien Mittelzone mit Granitplatten das Altstadtpflaster in geschliffener (und damit ebenerer) Form verlegt. Die kleinen Nebenstraßen erhalten das geschliffene Pflaster in der Mitte und die alten Steine am Rand. Im nächsten Jahr sollen zunächst die Kanal- und Leitungsarbeiten beginnen. Im Jahr 2027 sind die ersten Oberflächen vorgesehen. In der Neu-, Haag- und Fieselstraße soll es losgehen.

Stadtgeschnatter kombiniert mit Wassergemurmel


Auf dem wichtigsten Platz der Innenstadt – dem Altmarkt - soll ausschließlich das geschliffene Pflaster verlegt werden – und zwar von Fassade zu Fassade. Die Außengastronomie bekommt dieselbe Flächengröße, muss die Anordnung jedoch etwas anpassen. Neue Sitzelemente unter den Bäumen sollen künftig den (konsumfreien) Aufenthalt ermöglichen, ohne ein Lokal zu besuchen. Auch einen dritten Baum könnte es auf dem Altmarkt geben. Der Platz am Gänsebrunnen als Eingang in die Friedrichstraße soll begrünt, um Sitzmöglichkeiten erweitert und mit einem interaktiven Wasserelement ergänzt werden. ‚Stadtgeschnatter kombiniert mit Wassergemurmel‘ lautet der Arbeitstitel. ‚Stadtgeschnatter‘ ist übrigens der Name der Skulptur auf dem Gänsebrunnen.

Viel Grün, mehr Bänke und Trinkbrunnen


Auch der Hanns-Dieter-Hüsch-Platz am Ende der Friedrichstraße soll grüner werden und neue Sitzmöglichkeiten erhalten. Eine in den Boden eingelassene Stahlkante und ein Schriftzug erinnern nach aktuellem Planungsstand künftig an den Ort der ehemaligen Synagoge. Das Mahnmal für die ermordeten Moerser Juden auf dem Platz schräg gegenüber soll freigestellt werden. Eine Grünfläche schafft eine Abgrenzung zur höherliegenden Gastronomie – so der Entwurf. Auf dem hinter dem Gebäude liegenden Platz an der Schustergasse wird demnach ein neuer Trafo über eine lange Bank und eine Bepflanzung integriert und so der Höhenversprung ausgeglichen. Einen Trinkbrunnen könnte es künftig am Platz an der Pfefferstraße und am Platz am Neutor (Pumpeneck) geben.