„In unserer Stadt ist kein Platz für Übergriffe und Gewalt.“ Dieses klare Signal sendet das Projekt ‚Luisa ist hier!‘. Ursprünglich ist es ein Hilfsangebot für Frauen in der Partyszene. Mit der Frage „Ist Luisa hier?“ können sie sich an das Personal wenden und bekommen unmittelbar und diskret Hilfe. Passend zur Freibadsaison sind in Moers jetzt auch die Bäderbetriebe der Enni dabei.
„Aufgrund der Badebekleidung ist das ein sehr sensibles Thema. Da uns besonders wichtig ist, dass sich Frauen auch hier sicher fühlen und im Notfall niederschwellig Hilfe erhalten können, haben wir nach der Anfrage durch die Gleichstellungsstelle sofort alle Hebel in Bewegung gesetzt. Alle Mitarbeitenden werden aktuell geschult“, erläutert Enni-Vorstandsmitglied Lutz Hormes. Die Schulung hat die stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte Sabrina Itzel durchgeführt: „Die Mitarbeitenden sind sehr engagiert und waren ebenfalls sofort mit an Bord.“ Nach den Bäderbetrieben wird ‚Luisa ist hier!‘ auch in der ENNI Eventhalle umgesetzt.
Viele Gastro-Betriebe machen mit
Die Initiative nach Moers zu holen, geht auf das damalige Mädchennetzwerk Moers zurück. Die Gleichstellungsstelle der Stadt Moers hat in Kooperation mit den AWO Frauenberatungsstellen die Schirmherrschaft übernommen. Seit März 2023 wird die Kampagne in vielen Gastronomiebetrieben der Stadt bekanntgemacht und umgesetzt, u. a. im Café Mondrian, Grafschafter Wirtshaus, Extrablatt, Café des Arts, Autentico und im La Maremma. „Wir haben überall positive Rückmeldungen erhalten. Die Betriebe sind froh, dass es dieses Angebot nun auch in Moers gibt - gerade im Hinblick auf die heutige Dating-Kultur, in der man sich über Apps verabredet, ohne sich vorher zu kennen.“