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Moers feiert 100. Geburtstag von Hanns Dieter Hüsch

Festsaal mit Gästen
Die Beteiligten freuen sich über die zahlreichen Angebote zum Hüsch-Jahr. Der Moerser Ehrenbürger, Kabarettist und Niederrhein-Poet wäre in diesem Jahr 100 geworden.

„Und es herrschte eitel Freude an diesem Tag zu Moers am Niederrhein“: Am 6. Mai 1925 wurde Hanns Dieter Hüsch in Moers geboren. Seinen 100. Geburtstag feiert die Stadt Moers mit einem ‚Hüsch100-Jahr‘. Über das ganze Jahr verteilt finden über 30 große und kleine Veranstaltung zu Ehren des 2005 verstorbenen Kabarettisten und Poeten statt. Die Beteiligten haben die Veranstaltungen am Montag, 24. Februar, in der Hanns-Dieter-Hüsch-Dauerausstellung im Haus der Demokratiegeschichte im Alten Landratsamt vorgestellt. 

Viele lokale Akteurinnen und Akteure haben gemeinsam ein Jahresprogramm als ‚Crowd-Eventing-Projekt‘ zusammengestellt. „Dass wir solch´ ein vielschichtiges und gelungenes Programm zusammenstellen konnten, ist absolut erfreulich“, sagte Bürgermeister Christoph Fleischhauer. Er hoffte, dass Moers ein Katalysator dafür ist, den Kabarettisten und Poeten Hanns Dieter Hüsch in den Fokus zu rücken. Auch Christiane Hüsch-von Aprath, Witwe von Hanns Dieter Hüsch, war begeistert über das abwechslungsreiche Angebot: „Ich freue mich sehr, dass alle Facetten seines Schaffens gezeigt werden. Das ist eine ganz tolle Leistung."

Hüsch-Markt ‚Immer mittendrin‘

„Wir hoffen, dass wir mit dem Programm ebenso in der Stadtgesellschaft ankommen, wie über Moers hinauswirken“, so Diana Finkele, Leiterin des Eigenbetriebs Bildung und des Grafschafter Museums. Koordiniert haben die Veranstaltungen der Eigenbetrieb Bildung und das Kulturbüro. Der Eigenbetrieb Bildung steuert zahlreiche Veranstaltungen zum Jubiläumsprogramm bei. So bietet beispielsweise die Moerser Bibliothek eine Ausstellung mit Fotos von Hüsch des Fotografen Paul Maaßen und das Kulturbüro eine Schau mit Werken von Künstlerinnen und Künstlern an, die sich mit dem Niederrheinpoeten beschäftigt haben. Am 4. Mai veranstaltet das Grafschafter Museum gemeinsam mit dem Kulturraum Niederrhein ein ‚Freiheitsfest‘. Eröffnet wird an dem Tag unter anderem die Ausstellung „Freiheit! Studio 45 und der kulturelle Neubeginn 1945“, in der es um Hüschs erste Kulturaktivitäten nach dem Ende des Nationalsozialismus geht. Am Dienstag, 6. Mai, dem Geburtstag, veranstalten das Kulturbüro und das Grafschafter Museum unter dem Titel ‚Immer mittendrin‘ einen Hüsch-Markt auf dem Wochenmarkt mit Lesungen, Musik, Ständen und Begegnungen in der Innenstadt. „An den Marktständen grüßen von Jürgen Pankarz gestaltete lebensgroße Hüsch-Figuren und zu jeder vollen Stunde startet am Infostand des Kulturbüros ein literarischer Rundgang“, erläuterte Eva Marxen, Leiterin des Kulturbüros. Zudem spielt der Jazzsänger Matthias Held an der ‚Hüsch-Orgel‘ Lieder und wechselt sich mit dem Improviser in Residence Bart Maris ab.

Kleine und große Kabarett-Veranstaltungen

Natürlich dürfen im Hüsch-Jahr nicht die Kabarett-Veranstaltungen fehlen. Bei der vom ComedyArts Festival veranstalteten Hüsch-Gala am Sonntag, 11. Mai, sind Lars Reichow, Jochen Malmsheimer, Erwin Grosche, Kai Magnus Sting, Wilfried Schmickler und Matthias Reuter vertreten. Klein, aber fein ist die Veranstaltung ‚Hochamt ohne Weihrauch‘ mit Wendelin Haverkamp und Franz Brandt (Musik) am Sonntag, 15. Juni. Bürgermeister Fleischhauer hatte die beiden Künstler in das Foyer seines Büros als persönlichen Beitrag zum Hüsch Jahr eingeladen. ‚Überleben - wat sonst?!‘ lautet der Titel des Abends mit Konrad Beikircher am Samstag, 8. November, der die hohe Kunst des rheinischen Überlebens thematisiert. Auch viele musikalische Beiträge dürfen Hüsch-Fans im Geburtstagsjahr erwarten. Beispielsweise stellen Marissa Möller und Jan Lammert am Freitag, 25. April, ihre Interpretationen und Arrangements zu Hüsch-Liedern und eigene Kompositionen live vor. Die CD zu ‚Niederrhein Odyssee‘ ist an dem Abend erstmals erhältlich. ‚Lieder meines Lebens‘ präsentiert Konstantin Wecker am Freitag, 12. Dezember. Darunter befindet sich unter anderem Hüschs ‚Utopie‘. Damit die Erinnerung auch auf anderen Wege erhalten bleibt, bringt die Moers Marketing GmbH in Kürze Artikel mit Gestaltungen des Grafikers und langjährigen Hüsch-Freundes Jürgen Pankarz heraus. 

Das gesamte Programm ist im Begleitheft zum Hüsch-Jahr nachzulesen, das in Kürze in allen städtischen Einrichtungen in Moers erhältlich ist. Weitere Informationen gibt es zudem auf der Internetseite www.huesch100.de