Wege führen geschwungen an den Gehegen vorbei, Besucherinnen und Besucher können die Tiere von verschiedenen Seiten sehen, teilweise streicheln. Dazwischen sind Flächen zum Verweilen und Spielen. Aufgelockert wird das Ganze durch Blühstreifen mit heimischen
Gehölzen und Stauden, die auch als Bienenweide fungieren. So wird künftig das Areal Streichelzoo im Freizeitpark aussehen. Zur Sicherheit der Tiere wird die Anlage eingezäunt. Zutritt erhalten Besucherinnen und Besucher tagsüber durch zwei Tore.
Die Entwürfe der Freiraumgestaltung und des Hochbaus hat der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt Anfang September verabschiedet. Erstellt haben die Pläne ‚Zooplanung Schneider Klein‘ und das Architekturbüro Tervoort & Banczyk.
Grünes und Blaues Klassenzimmer
Ein ‚Grünes Klassenzimmer‘, ein Imker-Bereich, Blockhütten und eine Streuobstwiese wird es dort ebenso geben wie ein ‚Blaues Klassenzimmer‘ im Bereich des Japanischen Gartens. Dieses ist für verschiedene Bildungsangebote nutzbar und die LINEG kann ihren Gewässerbus dort aufstellen. So wird der südliche Teil des Freizeitparks zu einem außerschulischen Lern- und Bildungsort. Rund 2,8 Millionen Euro kostet die Umgestaltung. Aus dem Städtebauförderprogramm des Landes NRW erhält die Stadt Moers 2,2 Millionen Euro.
Zucht einer alten Haustierrasse
Bereits im letzten Jahr hatte die Stadt u. a. in Abstimmung mit dem Förderverein Streichelzoo und ENNI den Tierbesatz beschlossen. Neben Alpakas, Ziegen, Kaninchen, Schweinen, Meerschweinchen, Hühnern, Wellensittichen und Nymphensittichen wird die vom Aussterben bedrohte alte Haustierrasse Coburger Fuchsschafe gehalten und gezüchtet. Die Wollschafmischlinge sind mittlerweile an anderer Stelle untergebracht. Ein Tier musste wegen schwerer Krankheit eingeschläfert werden. Einen neuen Stall für Zwergziegen und einen Bauwagen für Hühner dank einer Spende des Fördervereins gibt es bereits – samt Bewohner natürlich.