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Tagung am 25. Januar: Arbeit im Mittelalter. Zwischen Mühsal und Berufung

Grafik von zwei Händen, die etwas nähen.
Eine Tagung zum Thema ‚Arbeit im Mittelalter. Zwischen Mühsal und Berufung‘ findet am Samstag 25. Januar, von 10 bis 17 Uhr im Alten Landratsamt statt. (Grafik: Grafschafter Museum)

Eine Tagung zum Thema ‚Arbeit im Mittelalter. Zwischen Mühsal und Berufung‘ findet am Samstag 25. Januar, von 10 bis 17 Uhr im Haus der Demokratiegeschichte (Altes Landratsamt, Kastell 5) statt. Sie wird im Rahmen der Kooperation der Stadt Moers mit dem Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung (InKuR) der Universität Duisburg-Essen angeboten. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. 

Unter der Leitung von Prof. Dr. Gaby Herchert, Dr. Judith Lange und Diana Finkele stellen Lehrende und Studierende ihre Untersuchungen zu dem Thema vor. Der Eintritt ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Arbeit war Schutz war Müßiggang

Im Mittelalter sahen die Menschen Arbeit nicht nur als eine Strafe Gottes, sondern auch als Selbstdisziplinierung, Schutz vor Müßiggang und Vorbeugung vor Versuchungen aller Art an. Nach ihrer Vorstellung hat Gott jedem Menschen eine Aufgabe innerhalb der Ordnung zugewiesen, die sie oder er bestmöglich erfüllen soll. In der Regel folgte der Sohn dem Vater nach und übernahm dessen Arbeit. Familien waren zugleich Produktionsgemeinschaften. Für den Adel gehörte demonstrativer Müßiggang zur höfischen Repräsentation. 

Im Spätmittelalter änderten sich die Lebensverhältnisse, die gesellschaftliche Ordnung und die Einstellungen zur Arbeit. Mit zunehmender Urbanisierung differenzierten sich Gewerke und Dienstleistungen aus und führten zu höherer sozialer Mobilität und Neuorganisation von Produktionsprozessen. Manche Diskussionen um Arbeit und ihre Bedingungen aus der heutigen Zeit waren aber auch schon damals aktuell.