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Geremia Carrara, Alessandro Palmitessa, Christoph Wehr:

„Glücklich ist, wer vergisst“ - Ein Porträt der deutschen Sozialgemeinschaft nach 1945

Familie, die auf einer Decke am Rasen sitzt

In „Glücklich ist, wer vergisst" ist ein Filmprojekt, bei dem Bilder aus alten Familienfilmen (8mm und Super8), die zwischen 1949 und den 1960er Jahren gedreht wurden, mit literarischen Texten verschiedener Genres, die live vorgetragen werden, und live gespielter Musik kombiniert werden. Diese besondere und originelle Kombination inszeniert eine Art-Film- Performance mit einer Dauer von ca. 60 Minuten, die dem Publikum das soziokulturelle Leben der neuen Bundesrepublik Deutschland in ihren Gründungsjahren erzählt.

Die sogenannte „Stunde Null" war geprägt von äußerst widersprüchlichen sozialen und politischen Verhältnissen, von Zerstörung und Wiederaufbau, Faschismus und Demokratie, Gemeinschaft und Verlust, Schuld und Trotz. Der Begriff „Wirtschaftswunder" wurde verwendet, um die Umgestaltung der Gesellschaft positiv zu kennzeichnen.  Ab den 1950er Jahren florierte die Wirtschaft, Quantität ersetzte den kriegsbedingten Mangel und ein Jahrzehnt später war der Überfluss ein Lebensstil. Die Bürger blickten mit großer Zuversicht in die Zukunft, das Morgen würde besser sein als das Heute. Aber was war mit der Vergangenheit geschehen?

Das Vergessen der deutschen Nachkriegsgesellschaft war eher ein kollektives Verdrängen. Man wollte nach vorne schauen, eine positive Identifikation aufbauen (aber mit wem denn nur?) und die Vergangenheit hinter sich lassen. Die Familie wurde zur maßgeblichen sozialen Größe, und auch die musste sich neu konstituieren, denn auch hier hatte der Nationalsozialismus große Wunden geschlagen. Und auch hier zeigte sich schließlich die Unvereinbarkeit zwischen individuellem und kollektivem Verdrängen, die Studentenbewegung der 1960er Jahre stellte laut und deutlich Fragen nach der Nazi-Vergangenheit ihrer Väter.

  • Christoph Wehr (*1964), Theatermacher und Kulturvermittler (Antragsteller). Nach dem Studium der Theaterwissenschaft und einer Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater, Hannover, entwickelte Christoph Wehr seit 1998 pädagogische Spielformate in der freien Szene und im professionellen Theater, u.a. Arturo Schauspielschule Köln, Theater Bielefeld
  • Geremia Carrara: Geboren in Neapel, er lebt und arbeitet seit einigen Jahren in Köln als Filmwissenschaftler, Dokumentarist, Videokünstler und als Organisator von kulturellen Veranstaltungen. 2018 hat er gemeinsam mit "Interkultur Ruhr" das „Archiv für Familien – und Amateurfilm des Ruhrgebiets“ ins Leben gerufen. Sein neuester Kurzfilm „ Frisch,hell und süsse Fluten“ wurde auf dem letzten „Blicke- Filmfestival des Ruhrgebiets“ (November 2023) präsentiert.
  • Alessandro Palmitessa: Geboren in Italien, studierte Jazz und klassisches Saxofon. Palmitessa ist mehrfacher musikalischer Preisträger und spielt in zahlreichen international besetzten Formationen auf internationalen Jazzfestivals. Seit 1997 lebt Alessandro Palmitessa in Köln. Er leitet das „Menschensinfonieorchester“ und tourte in Europa mit dem japanischen „Shibusa Shirazu Orchestra“.

Der Eintritt ist frei.

Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und das NRW Kultursekretariat Wuppertal. Das Projekt wird unterstützt durch die Kölner Filmerbe Stiftung. 

Moerser Kooperationspartner sind: 

  • Das Grafschafter Museum, 
  • die Fachstelle für Demokratie, 
  • das Stadtarchiv und 
  • das Kulturbüro.
Event details
Veranstaltungsdatum
-

Veranstaltungsort

Firma Altes Landratsamt
Adresse
Kastell 5b
47441 Moers

Veranstalter

Firma Stadt Moers - Kulturbüro
Adresse
Kastell 5b
47441 Moers
Telefon 0 28 41 / 201-720
E-Mail Kulturbuero@Moers.de
Internetseite https://www.moers.de/kultur-bildung/kulturbuero