Adresse | Klever Straße 20
47441 Moers |
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Fläche | 0.30 Hektar |
Ansprechpartner:
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Moers e.V.
Vluyner Südring 42 a, 47506 Neukirchen-Vluyn
p.A. Martin Behnisch-Wittig
Telefon: 0 28 45 / 71 62
E-Mail: info@gcjz-moers.de
Öffnungszeiten:
Der Friedhof ist durchgehend geöffnet.
Allgemeines:
1928 lebten in Moers etwa 230 Juden, das entsprach knapp einem Prozent der Bevölkerung. Mit der Machtergreifung des NS-Regimes kam es zum Boykott jüdischer Geschäfte. Viele jüdische Mitbürger und Mitbürgerinnen verloren ihre Existenzgrundlage und verließen Moers.
Als am 1. Oktober 1941 die Auswanderung formal verboten wurde, lebten nur noch etwa 60 Juden zusammengedrängt in 5 so genannten Judenhäusern in Moers. Am 13. Dezember 1941 wurden 40 Personen nach Riga und Theresienstadt deportiert. 2 weitere Transporte folgten. Der Jüdische Friedhof wurde zerstört.
Nach Kriegsende konnte der Friedhof mit den aus einem Baggersee geborgenen Grabsteinen nur bruchstückhaft rekonstruiert werden. Trotzdem ist er das wichtigste steinerne Dokument zur Geschichte der Juden in Moers. Er dient heute als Gedenkstätte. Ihr Mittelpunkt ist ein großer Gedenkstein mit den eingravierten Namen der Ermordeten. Der „Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein“ in Düsseldorf ist Eigentümer des Grundstückes. Die Pflege und Unterhaltung der Gedenkstätte obliegt der ENNI Stadt und Service. Sie wird dabei vorbildlich von der „Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Moers e.V." unterstützt.
Im Jahre 2003 hat die Gesellschaft 3 Schrifttafeln mit
- hebräischer
- englischer
- deutscher
Inschrift verlegt, die an das Schicksal der jüdischen Gemeinde und ihrer Grabstätte erinnern.