Den ‚Geheimnisvollen Schlosspark‘ beleuchtet eine Führung am Samstag, 14. Oktober, um 10.30 Uhr. Start ist vor dem Haupteingang des Moerser Schlosses (Kastell 9). Dr. Wilfried Scholten berichtet aus unveröffentlichten Quellen Wissenswertes und Kurioses, Amüsantes und Verbotenes über Schlosspark, Wall und Graben. Im geschichtlichen Rückblick geht es um riskante Kaufverträge, umstrittene Baumaßnahmen, erfolgreiche und gescheiterte Projekte, ungewöhnliche Nutzungskonzepte sowie überraschende Ver- und Gebote. Die Teilnahmegebühr beträgt 8 Euro pro Person.
Nachtwächter sorgten für Ruhe
Einen Einblick in die damalige Arbeit eines Nachtwächters gibt Gästeführerin Erika Ollefs am Sonntag, 15. Oktober, um 18 Uhr. Start ist am Denkmal von König Friedrich I. auf dem Neumarkt. In historischer Gewandung berichtet Erika Ollefs über die Tätigkeiten des alten Berufsstandes in Moers. Die Nachtwächter mussten damals nicht nur die Tore öffnen und schließen, sondern auch nachts in den Gassen nach dem Rechten sehen. Dabei erfahren die Teilnehmenden auch Wissenswertes und lustige Begebenheiten aus der Moerser Stadtgeschichte. Die Teilnahme kostet pro Person 7 Euro.
Straßenbahn für damals durch Moers
Der zweite Teil der Reihe ‚Moers 1 – 2 – 3‘ startet ebenfalls am Sonntag, 15. Oktober, um 10.30 Uhr am Café Mehrhoff (Neustraße 40). Er folgt der Neu- und Steinstraße mitten durch die Stadt. Direkt hinter dem ‚Alten Brauhaus‘ und dem legendären Eisverkauf liegt die Brücke über den Stadtgraben. Damals fuhr dort die Straßenbahn. Am ‚Klompenwinkel‘ stand das Neutor, eines von vier Moerser Stadttoren. Das bekannteste davon war früher am Neumarkt und wurde mundartlich ‚Mattorn‘ genannt.
In einer schmalen Gasse verbergen sich kleine Figuren und in der Haagstraße beeindrucken die Zinshäuser aus der Oranierzeit. Die Industrialisierung und das damit verbundene Wachstum der Stadt lassen am Altmarkt und entlang der Steinstraße ab dem Ende des 19. Jahrhunderts Wohn- und Geschäftshäuser mit gestalteten Fassaden entstehen. Am ‚Königlichen Hof‘ wartet wieder - fast unsichtbar - der Stadtgraben. Die Teilnahme kostet pro Person 7 Euro.