Um einen verantwortungsvollen Umgang mit Heizstrahlern in der Außengastronomie bittet Bürgermeister Christoph Fleischhauer auch in dieser kalten Jahreszeit. „Anders als im letzten Jahr ist zwar aktuell keine Energiemangellage erkennbar, aber dennoch sollten die Geräte auch aus ökologischen Gründen möglichst häufig ausgeschaltet bleiben“, sagte er in einem Gespräch mit Gastronomen in der Altstadt. Und diese stimmen dieser Haltung voll und ganz zu.
„Wir wollen weiter sparen – Energie und Kosten“, bekannte sich Stipe Madzar, Geschäftsführer vom Extrablatt und Grafschafter Wirtshaus, zum Motto der Kampagne ‚Wir machen´s lieber ohne‘ vom letzten Winter. So verzichten die Wirte so oft wie möglich auf den Einsatz von Heizstrahlern. Sie weisen ihr Personal an, die Geräte auszuschalten, wenn sie genutzt wurden und sich die Gäste verabschiedet haben.
Ohne Außengastro geht es nicht
„Viele meiner Kundinnen und Kunden haben Verständnis und nehmen Decken“, berichtet Elmar Pönitz vom Café des Arts. Allerdings sei die Außengastronomie seit Corona überall ein wesentlicher Umsatzfaktor. „Bei uns im Scoozi am Altmarkt macht das fast 70 Prozent aus. Auch im Winter wird sie gut genutzt“, erklärt Geschäftsführer Issa Moussa. „Jeder Heizstrahler, der aus bleibt, ist gut. Aber wir können bei diesem hohen Anteil nicht komplett darauf verzichten, ohne dass das existenzbedrohend wird“, so Stipe Madzar. Schließlich sei man auch Arbeitgeber.
„Wir wollen unser Personal binden und unser vielfältiges Angebot an Speisen und Getränken aufrechterhalten. Wenn Kunden wegbleiben, weil wir draußen grundsätzlich keine Heizstrahler anschalten, gerät das ganze System im Schieflage“, erläutert Elmar Pönitz. Und dennoch sind sich alle einig: Die Kampagne ‚Wir machen´s lieber ohne‘ muss weiterlaufen. „Wir wollen weiter das Bewusstsein schärfen, bitten, Decken zu nehmen und zu auf Heizstrahler zu verzichten.“