Bürgerinnen und Bürger können sich am neuen Lärmaktionsplan der Stadt Moers beteiligen. Erstmals geschieht das online. Hinweise, Bedenken und Anregungen können von Montag, 10. Juni, bis Montag, 1. Juli, https://beteiligung.nrw.de/portal/moers/beteiligung/themen/1006208 eingereicht werden. Diese Informationen werden an das beauftragte Gutachterbüro weitergeleitet, damit sie in der Lärmaktionsplanung berücksichtigt werden können. Zuvor wurden bereits im letzten Jahr Verkehrszählungen durchgeführt und neue Lärmkarten erstellt. Auf dieser Basis wird der Gutachter vordringlich zu betrachtende Straßenbereiche (hohe Lärmpegel und große Anzahl von Lärmbetroffenen) festlegen und Maßnahmen zur Lärmminderung vorschlagen. Zusätzlich wird der Gutachter auch sogenannte ‚ruhige Gebiete‘ in Moers ermitteln. Sie sollen besonders geschützt werden, damit es auch künftig ruhig bleibt.
Erneuerung alle fünf Jahre
Hintergrund ist die Umgebungslärmrichtlinie der EU. Da Lärm krankmachen kann, hat die Europäische Union alle Länder verpflichtet, besonders laute Bereiche zu ermitteln. Die Stadt Moers muss seit 2012 demnach alle fünf Jahre eine Lärmkartierung für den Straßenverkehrs- sowie den Industrie- und Gewerbelärm durchführen. Die Hauptlärmbelastung geht in Moers vom Straßenverkehr gefolgt vom Eisenbahnverkehr aus. Für die Lärmkartierung an den Bundeseisenbahnstrecken ist das Eisenbahnbundesamt zuständig.