Die Unterwallstraße wird verkehrsberuhigt umgebaut. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt hat den Vorschlag der Verwaltung am Donnerstag, 17. November, positiv bewertet und einstimmig beschlossen. Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Fahrradfahrende bekommen hier künftig mehr Raum. Die Unterwallstraße ist der einzige längere Streckenabschnitt in der Innenstadt mit zwei Fahrspuren für Autos in jede Richtung. Radfahrer werden auf beiden Seiten auf schmalen Wegen geführt. Die Gehwege sind ebenfalls zu schmal. Dies führt häufig zu Konflikten, insbesondere an den Bushaltestellen. Künftig wird es nur noch je eine Spur für Autos geben, die andere ist für den Radverkehr, der an den Bushaltestellen dahinter verlaufen wird. Gegenüber dem Rathaus soll ein sechs Meter breiter Zebrastreifen für eine sichere Überquerung sorgen. Auf der Unterwallstraße gilt nach dem Umbau Tempo 30.
Mehr Anlehnbügel für Fahrräder
Noch nicht entschieden haben die Ausschussmitglieder über eine Erhöhung der Parkgebühren aufgrund einer Gesetzesänderung. Die Stadt muss künftig 19 Prozent Umsatzsteuer auf die meisten bewirtschafteten Parkplätze an das Finanzamt abführen. Wahrscheinlich wird das Bundesfinanzministerium die sogenannte Optionsfrist um zwei Jahre verlängern. Damit wäre die Notwendigkeit einer Erhöhung nicht vor Anfang bis 2025 gegeben. 50 zusätzliche Anlehnbügel für Fahrräder sollen künftig pro Jahr aufgestellt werden. Im Ausschuss hat die Verwaltung das Ergebnis einer Online-Beteiligung vorgestellt. Derzeit werden u. a. folgende Vorschläge genauer geprüft: Neumarkt, Zugänge zur Altstadt (Haagstraße, Kastellplatz), Freizeitpark (Parkplatz Krefelder Straße), Oderstraße/Eick-West, Friedhof Kapellen. Für den Bereich Fiesel-/Niederstraße steht bereits fest, dass acht zusätzliche Anlehnbügel aufgestellt werden.