Vergessenen Kindern eine Stimme geben: Im Rahmen einer Aktionswoche vom 12. bis 18. Februar laden die Bibliothek Moers, die Drogenhilfe Moers, die Grafschafter Diakonie gGmbH und das Diakonische Werk Kirchenkreis Moers zu einem Aktionstag ein. Am Dienstag, 14. Februar, ist die Drogenhilfe Moers in den Räumlichkeiten der Bibliothek Moers (Wilhelm-Schroeder-Straße 10) mit verschiedenen Angeboten zu Gast. Es gibt einen Tisch mit verschiedenen Büchern zu den Themen Sucht und psychische Erkrankungen für Kinder, Eltern sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Eine Mitarbeiterin der Drogenhilfe Moers steht an dem Tag von 13 bis 17 Uhr als Ansprechpartnerin zur Verfügung.
Kunsttherapeutisches Angebot für Kinder
Kinder können von 15 bis 17 Uhr an einem kunsttherapeutischen Angebot teilnehmen, das eine erfahrene Kunsttherapeutin begleitet. Sie führt unter dem Titel ‚Wir schaffen uns unsere Trauminsel‘ eine Übung zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit durch. Zusätzlich gibt es an dem Tag Informationen zu ‚smart kiddies‘, einem Fortbildungsangebot zur Prävention von Mediensucht in der Grundschule. Eine Präventionsfachkraft der Drogenhilfe Moers stellt von 14 bis 16 Uhr beispielhaft Methoden vor, mit denen Fachkräfte sowie Lehrerinnen und Lehrern den exzessiven Medienkonsum mit Kindern der 4. Klassen besprechen können. So können sie zu einem verantwortungsvolleren Nutzungsverhalten anregen.
Politisch Verantwortliche sollen sich einsetzen
Die COA-Aktionswochen finden seit 2011 einmal im Jahr rund um den Valentinstag statt. Eine Woche lang werden Kinder aus suchtbelasteten Familien in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Mehr als 2,6 Mio. Kinder sind allein in Deutschland betroffen. Der Verein NACOA Deutschland organisiert bundesweit die COA-Aktionswoche in Zusammenarbeit mit vielen anderen Vereinen, Organisationen und Selbsthilfegruppen. So sollen möglichst viele Menschen, die mit Kindern arbeiten, sensibilisiert und auf Hilfsangebote aufmerksam gemacht werden. Außerdem werden politisch Verantwortliche aufgefordert, sich mehr für Unterstützungsangebote für betroffene Kinder einzusetzen - und diese langfristig zu finanzieren.