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Charta zur Stärkung des Fairen Handels: Moers als faires Vorbild

Mehr fairer Handel, fairer öffentlicher Einkauf, fair gehandelte Produkte für städtische Veranstaltungen, neue Faire Schulen, Kitas und Jugendzentren: Bürgermeister Christoph Fleischhauer hat am Donnerstag, 8. Dezember, die Charta Faire Metropole Ruhr 2030 unterzeichnet und damit auch ehrgeizige Ziele festgelegt. Die Charta ist eine freiwillige Vereinbarung und ruft alle 53 Städte und vier Kreise des Ruhrgebiets dazu auf, sich zu den UN-Nachhaltigkeitszielen zu bekennen. Die Stadt Moers möchte sich außer mit der Erreichung der sieben Hauptziele bis 2026 zusätzlich mit weiteren Maßnahmen (Vergaberichtlinien, Informationsveranstaltungen, Fortbildungen) engagieren. Die Steuerungsgruppe ‚Fairtrade Town Moers‘, Vertreterinnen und Vertreter der Fairen Metropole Ruhr und der Moerser Politik sowie Mitarbeitende der Stadtverwaltung haben die Unterzeichnung im Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum begleitet. 

Langjähriges Engagement

„Bei uns in Moers knüpft die Charta an ein langjähriges Engagement an“, sagte Bürgermeister Fleischhauer in seiner kurzen Ansprache. „Wir sind seit 2014 Fairtrade-Town, haben Fairtrade-Schulen, einen engagierten Weltladen in der Altstadt und bieten in der Stadtinfo entsprechende Produkte an“, erläuterte das Stadtoberhaupt. „Mit ihrem unermüdlichen Engagement und durch zahlreiche Aktionen und Aktivitäten treiben die Ehrenamtlichen unserer Steuerungsgruppe den Gedanken außerdem stetig weiter voran. Darauf baut die Charta 30 nun auf.“ Das Ruhrgebiet kann so auch zum Vorbild für andere (Metropol-) Regionen werden. 

Mehr Klimaschutz, weniger Ausbeutung, mehr Nachhaltigkeit

Der Bürgermeistern unterschreibt eine Charta Faire Metropole Ruhr 2030.
Im Beisein von Markus Heißler (Vorstand Netzwerk Faire Metropole Ruhr), Beate Schieren-Ohl (Sprecher Steuerungsgruppe Fairtrade-Town) und Beatrice Sy (Fachdienst Umweltplanung der Stadt/v. l.) hat Bürgermeister Christoph Fleischhauer die Charta unterschrieben. (Foto: pst)

Das ‚Netzwerk Faire Metropole Ruhr‘ hat die Charta gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen und kirchlichen Einrichtungen sowie kommunalen Vertretern entwickelt. Die Städte, Gemeinden und Kreisen übernehmen damit gemeinsam Verantwortung, menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der Lieferkette von Produkten zu fördern, sich zu den Grundsätzen des Fairen Handels zu bekennen und gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur stark zu machen. „Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bilden die Basis für das gemeinsame Handeln, für mehr Klimaschutz, für weniger Ausbeutung, für mehr Nachhaltigkeit“, so der Sprecher des Netzwerks Faire Metropole Ruhr, Markus Heißler. 

Metropole Ruhr ist erste Fairtrade Region

Die Charta Faire Metropole Ruhr 2030 wird ideell unterstützt u. a. durch Brot für die Welt, Misereor, das Bistum Essen und das Eine Welt Netz NRW. Gefördert wird sie durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW sowie Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Seit über einem Jahrzehnt ist die Faire Metropole Ruhr in der Region engagiert, um den Fairen Handel und die Faire öffentliche Beschaffung stärker in den Kommunen des Ruhrgebiets zu verankern. Fairtrade Deutschland zeichnete sie 2013 als deutschlandweit erste Fairtrade Region und als ersten Städteverbund weltweit aus.