Auch in Moers können Schülerinnen und Schüler das Deutschlandticket statt des Schokotickets nutzen. Die selbstzahlenden Schülerinnen und Schüler können die Fahrkarte im kommenden Schuljahr für 29 Euro im Monat nutzen, was rund 20 Euro günstiger als das Schokoticket ist. Die Kinder und Jugendlichen, die einen längeren Schulweg haben und damit anspruchsberechtigt sind, zahlen weiterhin 14 beziehungsweise 7 Euro. „Wir freuen uns sehr, dass wir diesen Vorschlag trotz des immensen Zeitdrucks dem Rat vor der Sommerpause zur Entscheidung vorlegen konnten und die Moerser Politik diesem gefolgt ist“, erklärt Schuldezernent Claus Arndt.

Erst wenige Tage vor der Ratssitzung am 14. Juni hatte das Land NRW die grundsätzliche Möglichkeit geschaffen, die Tickets umzustellen. Die Moerser Ratsfraktion Bündnis/Die Grünen hatte das Thema kurzfristig in einem Antrag aufgegriffen. Mit dem positiven Ratsbeschluss konnte die Stadt Moers die nötige Vereinbarung mit der NIAG treffen. Die Beantragung und Ausgabe der Deutschlandtickets erfolgt wie bei den Schokotickets. Schülerinnen und Schüler, die nach der Schülerfahrkostenverordnung bereits anspruchsberechtigt sind, müssen keine neuen Anträge stellen. Dies gilt lediglich für Kinder, die nach den Ferien in die erste oder fünfte Klasse kommen. Grundsätzlich sind Grundschülerinnen und -schüler berechtigt, wenn sie zwei Kilometer oder mehr entfernt von der Schule wohnen. Bei weiterführenden Schulen gelten 3,5 Kilometer in der Sekundarstufe I und fünf Kilometer in der Sekundarstufe II.