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Euregio-Bürgermeister wollen mehr Tempo bei Klima- und Energiewende

Mehrere Männer stehen nebeneinander
Die deutschen und niederländischen Bürgermeister haben ihre Beziehungen in der Euregio Rhein-Waal für mehr nachhaltige Energie und Umwelt bestärkt: Danny Huizer (Apeldoorn), Sören Link (Duisburg), René Verhulst (Ede), Sjaak Kamps (Geschäftsführer der Euregio Rhein-Waal), Hubert Bruls (Nimwegen), Ahmed Marcouch (Arnheim), Dr. Stephan Keller (Düsseldorf), und Christoph Fleischhauer (Moers) (v. l.: Foto: Rinus Baak)

Die Beschleunigung der Klima- und Energiewende ist derzeit das wichtigste Ziel für die Zusammenarbeit der sieben sogenannten ‚100.000+ Städte‘ entlang der deutsch-niederländischen Grenze in der Euregio Rhein-Waal. Die Bürgermeister der Städte Düsseldorf, Duisburg, Moers, Arnheim, Ede und Nijmegen sowie der stellvertretende Bürgermeister von Apeldoorn haben am Freitag, 3. März, in Arnheim ihre gemeinsamen Vereinbarungen in einem Memorandum of Understanding (MoU) bekräftigt. Das MoU wurde erstmals 2017 unterzeichnet. Die Bürgermeister diskutierten über ihr Engagement für klimaneutrale Stadtquartiere, die Folgen der hohen Energiekosten für ihre Bürger, die Chancen nachhaltiger Mobilität und den Wohlstand, den Innovationen für umweltfreundliche Energieträger mit sich bringen können. Sie erörterten die Möglichkeiten der weiteren Zusammenarbeit.

Zentrale Leitthemen in Moers

„Energie und Klima sind zentrale Leitthemen in Moers. Gemeinsam mit unserem Energieversorger, der ENNI – Unternehmensgruppe, setzen wir uns für eine konsequente, soziale- und naturverträgliche Entwicklung der erneuerbaren Energien ein“, erläuterte der Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer. „Neben dem Ausbau vorhandener Solar- und Windparks liegt ein Fokus auf der klimaangepassten Umgestaltung der Innenstadt.“ Im Fokus dieses Treffens standen auch der Besuch bei der Firma Nedstack. Das Unternehmen aus Arnheim unterzeichnete bei dieser Gelegenheit eine Vereinbarung mit dem Zentrum für BrennstoffzellenTechnik GmbH (ZBT) zur gemeinsamen Produktion von Wasserstoff-Brennstoffzellen mit hoher Kapazität. 

Europäische Fördergelder

Deutsch-niederländische Vorhaben werden zu großen Teilen durch das europäische Förderprogramm INTERREG VI A gefördert. Als Plattform unterstützen die sieben ‚100.000+Gemeinden‘ andere Gemeinden aus der Euregio Rhein-Waal bei ihren grenzüberschreitenden Projekten. „Als Grenzkommune schaffen wir Räume zwischen der Randstad - der Metropolregion im Westen der Niederlande - und dem Ruhrgebiet“, so Gastgeber-Bürgermeister Ahmed Marcouch (Arnheim). „Ich bin der Auffassung, dass wir als Städte unserer Region gemeinsam das geben können, was fast fünf Millionen niederländische und deutsche Einwohner für ein aktives, gesundes Leben und glückliches Leben benötigen.“ 

Die Euregio Rhein-Waal ist eine Partnerschaft von mehr als fünfzig deutschen und niederländischen Kommunen, Gebietskörperschaften und Körperschaften wie der Industrie- und Handelskammer. Gemeinsame Aufgabe ist es, Grenzhindernisse abzubauen und Kontakte über die Grenze lebendig werden zu lassen. Sitz der Euregio Rhein-Waal ist Haus Schmithausen in Kleve.