Der durch den Rat beschlossene Neubau der Flüchtlingsunterkunft in Genend (Carl-Zeiss-Straße 13) ist seit Donnerstag, 29. August, in Betrieb. Am dem Tag sind die ersten Personen eingezogen, die zuletzt im Hotel van der Valk untergebracht waren. Dabei handelt es sich um Familien, die vor allem aus der Ukraine geflüchtet sind. Im ersten Schritt sind dann 35 der 53 Zimmer belegt. Insgesamt bietet das dreigeschossige Gebäude je nach Familiengröße Platz für maximal 190 Personen. „Ich bin sehr froh, dass wir das Projekt in dieser hohen Geschwindigkeit planen und umsetzen konnten“, erklärt Bürgermeister Christoph Fleischhauer. Das Gebäude ist in Modulbauweise entstanden und bietet damit eine größere Nachhaltigkeit als Containeranlagen. Das Gebäude kann später auch für andere Zwecke genutzt werden.
Vorbildlich und schnell gearbeitet
„Die Entscheidung im politischen Raum ist zügig und einvernehmlich gefallen. Das Zentrale Gebäudemanagement als Bauherr mit Unterstützung der Sozialverwaltung sowie die beteiligten Handwerks- und Bautriebe haben vorbildlich und schnell gearbeitet“, lobt das Stadtoberhaupt das Engagement. Die Planung ist in enger Abstimmung mit dem Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen gelaufen, der die Einrichtung betreibt. Zur Unterstützung der dort lebenden Menschen ist täglich eine Mitarbeiterin vor Ort, die russisch spricht. Zudem gibt es neben den Wohnbereichen auch Räume für Kurse oder Beratungen sowie für die Kinderbetreuung. In den nächsten Wochen stellen die beauftragten Firmen die Außenflächen her. Unter anderem entsteht an dem Gebäude ein kleiner Spielplatz für Kinder. Falls die Flüchtlingszahlen abnehmen sollten, wären dort später Büroräume möglich.