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Gemeinsam singen und für Demokratie einstehen

Simon Stockamp (Lehrer Fachbereich Musik), Thorsten Klag (Schulleiter Adolfinum), Ulrich Hecker (Vorsitzender ‚Erinnern für die Zukunft‘) und Georg Kresimon (Leiter Moerser Musikschule) (v.l.).
Die Organisatoren hoffen am Samstag, 26. August, auf rege Teilnahme der Moerserinnen und Moerser: Simon Stockamp (Lehrer Fachbereich Musik), Thorsten Klag (Schulleiter Adolfinum), Ulrich Hecker (Vorsitzender ‚Erinnern für die Zukunft‘) und Georg Kresimon (Leiter Moerser Musikschule) (v.l.). (Foto: pst)

Gemeinsam für Frieden, Demokratie und Menschenrechte: Um an das 90-jährige Jubiläum des Lieds „Die Moorsoldaten“ zu erinnern, lädt eine Veranstaltergemeinschaft am Samstag, 26. August, 12 Uhr, auf dem Neumarkt zum gemeinsamen Singen des Stücks ein.

„Der Moerser Widerstandskämpfer und Bergmann Johann Esser hat den Text im KZ Börgermoor gedichtet. Später ist bei vielen Anlässen, wie bei Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg, gesungen worden“, erläutert Ulrich Hecker, Vorsitzender des Vereins ‚Erinnern für die Zukunft‘.

Beteiligung des Adolfinums

Zu dem Jubiläum hat der Verein ein Buch mit den Hintergründen der Entstehung und Informationen über den Verfasser herausgebracht. Für die Veranstaltung auf dem Neumarkt sind die Moerser Musikschule und das Gymnasium Adolfinum Partner.

„Die Aufarbeitung der NS-Zeit ist wesentlicher Anteil unserer ständigen Arbeit. Die Beteiligung passt perfekt ins Gesamtkonzept“, erklärt Schulleiter Thorsten Klag. Jedes Jahr fahren Schülerinnen und Schüler nach Ausschwitz. Die Betreuung der Exkursion übernimmt nicht nur das Lehrpersonal, sondern auch ehemalige Schülerinnen und Schüler. 

Auch ohne Gesangstalent teilnehmen

„Ziel ist es, dass wir an dem Mittag mit möglichst vielen Menschen zusammen singen“, beschreibt Musikschulleiter Georg Kresimon die Idee. Um die Veranstaltung vorzubereiten, laufen Gruppen bestehend aus Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums und der Musikschule sowie den dortigen Ensembles aus drei Richtungen zum Neumarkt.

Die zufälligen Besucherinnen und Besucher können mitsingen. Textblätter werden dort ausgeteilt. „Die Teilnehmenden müssen keine großen Sängerinnen und Sänger sein. Es geht um politisches Engagement“, so Lehrer Simon Stockamp. Er hat mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Fachbereich Musik die Veranstaltung für die Schule koordiniert.