Der Film ‚Schwarzer Zucker, rotes Blut‘ erzählt die Geschichte von Anna Strishkowa aus Kyjiw, die 1943 als Kleinkind an der Rampe von Auschwitz stand und bis heute weder die Namen ihrer Eltern noch ihre Geburtsstadt kennt. Das Grafschafter Museum zeigt den Film des Mannheimer Fotografen und Filmemachers Luigi Toscana am Dienstag, 26. November, um 19.30 Uhr, in Kooperation mit dem Verein Erinnern für die Zukunft im Alten Landratsamt, Kastell 5.
Toscano lernte Anna Strishkowa 2015 im Rahmen seines Projektes ‚Gegen das Vergessen‘ in Babyn Jar kennen. Seitdem ließ ihn ihr Schicksal nicht mehr los.
Toscano ging auf Spurensuche
Die Spurensuche nach Annas Herkunft führte Toscano von Auschwitz in das weißrussische Dorf Pronino, zum Lager Potulice-Lebrechtsdorf in Polen, nach Kyiv und Drohobytsch in der Ukraine, bis nach Unna in Nordrhein-Westfalen. Anna Strishkowa ist inzwischen 85 Jahre alt. Anwesend sind an dem Abend Anna Strishkowa, Filmemacher Luigi Toscana und zwei weitere Angehörige Annas, von deren Existenz Anna erst über die Filmrecherche erfahren hat und die sie an diesem Tag in Moers kennenlernt. Die Anreise und der Aufenthalt von Anna Strishkova werden gefördert von der Stiftung „Erinnerung Verantwortung Zukunft (EVZ)“ in Berlin. Weitere Unterstützung erhält die Veranstaltung von der ENNI und der Sparkasse am Niederrhein