‚Die drei Szenarien des Klimawandels‘, ‚Aufweichen des Amazonas-Regenwaldes‘, ‚Risse in der Antarktis‘: Bereits die Bildtitel der insgesamt 8 Arbeiten des Schülers Marvin Sandhoop verweisen auf eine Auseinandersetzung mit dem Thema Klimawandel.
Grundlage zu den Bildern war Marvin Sandhoops intensive Recherche zu möglichen oder bereits eingetretenen Folgen des Klimawandels. In einer begleitenden Präsentation stellt er die Grundlagen seiner Arbeiten dar. Die naturalistische Darstellungsweise trägt dazu bei, dass die Bilder den Betrachtenden wie ein schauriges Zukunftsszenario gegenübertreten.
Jetstream fegt über Stadt hinweg
Die digitalen Gemälde von Marvin Sandhoop wirken wie ‚Anti-Utopien‘. Dabei stellen sie durchaus mögliche Entwicklungen bzw. Geschehnisse im Zusammenhang mit dem Klimawandel dar. Auf den großformatigen Bildern begegnen den Betrachtenden beispielsweise
- überflutete Städte,
- das Gletscherschmelzen in der Antarktis,
- Dürren auf dem afrikanischen Kontinent,
- überdimensional große Waldbrände in Sibirien,
- gerodete Wälder in Lateinamerika oder
- das Massensterben von Tieren.
An anderer Stelle fegt der Jetstream bedrohlich nah über eine Stadt hinweg und wirkt dabei wie ein Bild aus einem Science-Fiction Film.
Marvin Sandhoop hat das Fach Kunst nicht nur als Leistungskurs, sondern darüber hinaus auch als freiwilliges 5. Abiturfach gewählt. Seine Lehrerin Nadja Nafe fand seine Arbeiten so beeindruckend, dass sie mit der Ausstellungsidee an das Grafschafter Museum herangetreten ist.