Gabriel Fauré komponierte zum Theaterstück ‚Pelléas et Mélisande‘ von Maurice Maeterlinck eine Schauspielmusik, die wichtige Momente dieser tragischen und geheimnisvollen Liebesgeschichte einfängt. Georges Bizet schrieb die Musik zum Schauspiel ‚L’Arlésienne‘ von Alphonse Daudet, das von einer unglücklichen Liebe eines Bauernburschen zu einer schönen Frau aus der Stadt handelt. Bis heute hat diese Musik mit Sätzen wie etwa dem ‚Carillon‘ oder der wilden ‚Farandole‘ nichts von ihrer Popularität eingebüßt. Beide Schauspielmusiken wurden später in Suiten zusammengefasst, die an dem Abend zu hören sind.
Junger Konzertpianist zu Gast
Eine Rarität in Konzertprogrammen ist die Fantaisie op. 111 für Klavier und Orchester von Gabriel Fauré. Unter dem Eindruck des 1. Weltkriegs, in der Sorge um seinen 1918 eingezogenen Sohn, zugleich auf Frieden hoffend, entstand dieses Werk. Solist ist der junge Kyuho Han, der sich an der Musikhochschule Münster auf das Konzertexamen vorbereitete. Die musikalische Leitung liegt in den bewährten Händen von Michael Preiser.