
Wieder gut gefüllt ist der Kulturrucksack NRW in diesem Jahr. „Er ist seit 13 Jahren ein erfolgreicher Teil der Kulturellen Bildung in Moers“, freute sich Wolfgang Thoenes, Erster Beigeordneter und Kulturdezernent, bei der Vorstellung des Programms am Mittwoch, 2. April. Erst Anfang des Jahres hat das Land NRW das kommunale Gesamtkonzept der Stadt Moers ausgezeichnet, in dem auch das Kooperationsnetzwerk des Moerser Kulturrucksacks eine zentrale Rolle spielt. „Das Programm läuft in Moers sehr erfolgreich und ist eine tragende Säule unserer Arbeit“, erklärte Katja Roters vom Kulturbüro Moers. Eva Marxen, Leiterin des Kulturbüros, ergänzt: „Die Arbeit bildet ein sehr gutes Netzwerk ab.“ In diesem Jahr sind 16 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 28.000 Euro aus Landesfördermitteln geplant.
Kulturrucksack wichtiger Impulsgeber
Als Kooperationspartner des Kulturrucksacks in Moers sind besonders die Offenen Einrichtungen für Kinder stark vertreten. Dort verbringt die Zielgruppe des Landesprogramms, nämlich 10- bis 14-Jährige, Zeit. An diesen außerschulischen Lernorten werden ihnen Zugänge zu Kunst und Kultur eröffnet. Die Angebote reichen von Wochenend-Workshops, regelmäßigen Kursen bis hin zu Ferienprogrammen. Sie sind kostenlos und decken alle Kunst- und Kultursparten sowie kreative Bereiche der Jugendkultur ab. Dabei ist wieder das moers festival, das Workshops mit den Musikerinnen und Musikern anbietet. „Der Kulturrucksack ist ein total wichtiger Impulsgeber für uns“, so der künstlerische Leiter Tim Isfort. Die Jugendlichen können auf der Wiese ‚Wo die wilden Kinder wohnen‘ ganz spielerisch ihre Berührungsängste im Umgang mit Instrumenten abbauen.
Mangas, Rap und Möbel
Ebenfalls Kooperationspartner beim Kulturrucksack ist in diesem Jahr das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Moers. Es bietet gemeinsam mit der Streetbox des Caritasverbandes Moers – Xanten den Teilnehmenden im Skatepark im Freizeitpark einen Workshop zur grafischen Gestaltung von Skateboards an. Hip-Hop-Beats und Rap gibt es beispielsweise mit Beatboxer Carlos Howard im Seestern (Dresdener Ring 63) oder in der Einrichtung Repelener Kids ‚Reki‘ (Talstraße 45a) mit dem Musiker und Pädagogen Tomasz Kwapien. Er ermutigt die jungen Menschen, eine eigene Stimme und einen persönlichen Ausdrucksstil zu finden. Kinder und Jugendliche, die es etwas ruhiger mögen, können an den beiden Workshops mit der Manga- und Comic-Künstlerin Jen Satora im Asbär (Asberger Straße) und ebenfalls in der ‚Reki‘ teilnehmen. Ganz handfest und handwerklich geht es beim Möbelbau-Workshop mit dem Künstler Rüdiger Eichholtz im Pumpenhaus (Donaustraße 36-38) zu. Weitere Angebote gibt es unter anderem zu Graffiti, Geschichtenschreiben, Tonmodellieren, Improtheater oder Tanz. Ein Highlight in jedem Kulturrucksack-Jahr ist das Kinder- und Jugendkulturfestival MOVE! Es findet vom 14. bis 22. Juni statt: In der Woche vom 14. bis 21. Juni werden zahlreiche kostenfreie Workshops in den Offenen Einrichtungen unter anderem angeboten. Am 22. Juni laden die Veranstalter wieder zum beliebten Familientag ‚MOVE! X Penguin’s Days‘ auf dem Schlossplatz ein. Hier präsentieren sich nicht nur zahlreiche Formate der Moerser Jugendkultur auf der Bühne, sondern es gibt auch wieder zahlreiche Mitmachangebote für Kinder und Jugendliche auf dem Festivalgelände.