„Welches Kind hat schon die Gelegenheit, eine echte Autorin oder einen echten Autor persönlich zu treffen?“. Alexandra Wirth, Schulleiterin der Lindenschule, weiß um die besonderen Momente, die rund 600 Grundschulkinder in Repelen bis Weihnachten nun erleben dürfen. Mit Unterstützung der Sparkasse am Niederrhein und des ‚Bödecker-Kreis – NRW e.V.‘ hat die Bibliothekszweigstelle Repelen insgesamt 24 Lesungen von Kinderbuchautorinnen und –autoren organisiert. Hintergrund ist, die Lese- und Sprachförderung im multikuturell geprägten Stadtteil Repelen voranzutreiben. Jedes Repelener Grundschulkind hat dadurch Gelegenheit, eine Lesung hautnah mitzuerleben. Somit wird für alle Klassen der Lindenschule und der Regenbogenschule eine einzelne Lesung möglich.
Lesungen sind Highlight der Leseförderung
„Autorinnen und Autoren persönlich zu treffen, ist ein Highlight der Leseförderung“, sagt die stellvertretende Leiterin der Regenbogenschule, Christine Pannen. „Dieses Projekt ist ein guter Impuls, um bei den Kindern die Lesefreude zu wecken“, ist sich die Pädagogin sicher. Und auch Stefan Ertelt vom Sponsor Sparkasse am Niederrhein ist überzeugt: „Es ist ein hohes Gut, wenn Kinder gerne lesen. Es sind tolle Autorinnen und Autoren eingeladen. Über diese Zusammenarbeit sind wir hocherfreut.“ So werden in den nächsten Wochen unter anderem die Kinderbuchautorinnen Anne Ameling, Christina Bacher, Andrea Behnke sowie der Autor Simak Büchel in der Bibliothek Repelen zu Gast sein.
Leseausweis bereits in die Schultüte
Volker Kuinke, Leiter der Zweigstelle Repelen, die erst am 3. August in die neuen Räume an der Lintforter Straße 86 eingezogen ist, freut sich jedes Mal über das große Interesse und die leuchtenden Augen der jungen Besucherinnen und Besucher. „Wir hatten acht Monate wegen Umbaus geschlossen. Viele haben ungeduldig darauf gewartet, wieder in die Bibliothek kommen zu können.“ Um den Kindern frühzeitig das Angebot der Bibliothek nahezubringen, führt Kuinke gemeinsam mit den beiden Grundschulen jedes Jahr das Projekt ‚Leseausweis in die Schultüte‘ durch. Bei der Neuanmeldung an den Schulen für das erste Schuljahr halten die Lehrkräfte direkt Bibliothekausweise bereit, die die Eltern dann mit in die Schultüte stecken können. Und bis die neuen Erstklässler 18 Jahre alt werden, können sie diese sogar kostenlos nutzen.