Südamerikanisches Flair ist am Sonntag, 17. März, um 11.30 Uhr im Kammermusiksaal des Martinstifts (Filder Straße 126) zu erleben. Bei der Matinee des Inner Wheel Clubs Moers präsentiert das Ehepaar Bongju Lee und Wagner Stefani d´Aragona Malheiro Prado vor allem Klaviermusik aus Südamerika. Zu hören sind unter anderem Werke von Astor Piazolla, Francisco Mignone und Alberto Ginastera. Die Eheleute verzichten auf die Gage, sodass die Einnahmen komplett dem Förderkreis der Moerser Musikschule zukommen können. Beide lehren Klavier an der Bildungs- und Kultureinrichtung. „Sie treten den Beweis an, dass die Grundlage für den Unterricht immer die eigene Begeisterung ist“, erklärt Ulrike Schweinfurth, stellvertretende Leiterin der Moerser Musikschule. Während Wagner Prado in Brasilien erst als Teenager das Instrument für sich entdeckt hat, war Bongju Lee bereits als Kind an den Tasten aktiv. Da der Unterricht in ihrem Geburtsland Südkorea sehr teuer ist, musste sie ihre Mutter immer überreden, die Stunden zu bezahlen. Nach dem Auftritt der Eheleute sind Schülerinnen und Schüler aus der Begabtenförderung zu hören – unter anderem mit einem vierhändigen Klavierstück, einer Gitarrendarbietung und einem Gesangsstück aus dem Pop-Bereich.
Bereites soziales Engagement
Seit 2015 veranstaltet der Inner Wheel Club Moers die Benefizmatineen im Martinstift. Ein weiteres Highlight der Aufführungen ist immer das selbst gestaltete Buffet. Dieses Mal gibt es passend zur Musik Fingerfood wie Empanadas, Tortillas, Hackbällchen oder Hähnchenspieße. Auch wenn die Organisation der Veranstaltung und das Kochen für das Buffet viel Arbeit bedeuten, sind die Mitglieder der Frauenvereinigung mit Eifer dabei. „Nichts geht bei unserer Arbeit ohne Freude“, verrät Clubmitglied Evelyn Cillis. Sie ist sehr froh über die fruchtbare Zusammenarbeit mit der Musikschule. Neben dem Förderkreis unterstützt der Club zudem unter anderem soziale Institutionen in der Region, wie den Erziehungsverein, das Moerser Frauenhaus, die Moerser Tafel oder Klartext für Kinder. „Und das geschieht mit viel Handarbeit und Selbstproduktion“, erläutert Clubkorrespondentin Marlies Stark. Unter anderem haben die Frauen regelmäßig Stände auf Veranstaltungen. Im vergangenen Jahr haben sie Herzkissen zum Weltfrauentag genäht. Sie helfen Frauen mit Brustkrebs, nach einer Lymphknoten-Entfernung die Schmerzen zu lindern. Zugleich sind die bunten Kissen ein Zeichen der Hoffnung und der Zuversicht.