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Mehr glückliche Kinder und Jugendliche in Moers

Eine Frau und ein Mann unterhalten sich.
Ayse Sarikaya, Koordinatorin des Präventionsnetzwerkes Neu_Meerbeck, hat ein Programmheft für ausgebildete Fachkräfte geschrieben. (Foto: pst)

‚Glück ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt.‘ Unter dem Motto stand eine Veranstaltung des Fachbereichs Jugend im Rathaus. Einrichtungs- und Schulleitungen haben hier das Konzept ‚Stärkenschmiede/Förderkonzept Glück‘ kennengelernt. 

„Kinder, die kreativ und selbstbewusst agieren, und Herausforderungen offen, neugierig und motiviert annehmen können, haben optimale Voraussetzungen für ein glückliches und gesundes Heranwachsen zu sozial-emotional kompetenten Persönlichkeiten“, informierte die Kursleiterin, Katja Reuter von Malaika e. V. Und genau das ist das flächendeckende Ziel präventiver Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Insgesamt 23 trägerübergreifende Fachkräfte in Moers haben teilgenommen - unterstützt durch Mittel des Landesprogramms ‚kinderstark - NRW schafft Chancen‘.

‚Glückliche‘ Uhrschule

In der Grundschule Uhrschule Meerbeck wird das Förderkonzept bereits erprobt. „Die Kinder, aber auch die Eltern haben davon auf jeden Fall profitiert und fragen schon, wann es endlich weitergeht“, berichtete Schulleiterin Barbara Niephaus. Mehrere Mütter hätten viele Methoden in ihren Alltag integriert, um wieder mehr Zeit mit positiven Dingen zu verbringen. 

Ein versetzungsgefährdetes Kind habe es nach dem Projekt geschafft, zielstrebiger seine Hausaufgaben zu erledigen - mit Erfolg. „Wir machen auf jeden Fall weiter“, versprach Barbara Niephaus.  Bald wird das Kollegium durch die zwei Fachkräfte geschult und dann dürfen die Kinder wieder an Glücksstunden in der Schule teilnehmen. Aus dieser Erprobung entstand ein Programmheft für die ausgebildeten Fachkräfte - geschrieben von Ayse Sarikaya, Koordinatorin des Präventionsnetzwerkes Neu_Meerbeck.

Ausweitung auf Schulen und Jugendeinrichtungen

„Wir haben mit den ausgebildeten Fachkräften einen großen Schatz in Moers und hoffen sehr darauf, dass nun viele Kinder davon profitieren werden“, erläutert Sandra Fenten, Präventionsfachkraft im Jugendamt der Stadt Moers. Das Förderkonzept Glück soll Kinder stark machen, die Widerstandsfähigkeit fördern, ihnen helfen, eigene Potenziale und Ausdrucksmöglichkeiten zu entfalten, und sie somit ‚glücklicher‘ machen. Es soll nun in Jugendeinrichtungen und Schulen etabliert werden.