Die Moerser Altstadt ist wertvoll und muss gesichert. Diese zentrale Aussage ist Bestandteil einer Stadtbildanalyse, die die Stadt Moers in Auftrag gegeben hatte. Anlass ist die Überarbeitung der Gestaltungssatzung für die Innenstadt. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt (ASPU) hat sich am Donnerstag, 7. September, mit diesem Thema beschäftigt und die Öffentlichkeitsbeteiligung beschlossen. Im letzten Jahr hatte es bereits Infoveranstaltungen dazu in der Stadt gegeben. Insbesondere Art und Gestaltung der Werbeanlagen, Fassaden und Dächer sollen in der Satzung geregelt werden. Der Start der Beteiligung wird noch bekanntgegeben. Bei einem weiteren Projekt ist bald die Öffentlichkeit gefragt. In Hülsdonk an der Weyerstraße sollen rund 100 neue Wohneinheiten entstehen. Der entsprechende Bebauungsplan liegt dann aus. Auf den Weg gebracht hat der ASPU auch den städtebaulichen Planungsvertrag mit dem Unternehmen Prologis für das ehemalige Edeka-Lager an der Ruhrorter/Chemnitzer Straße. Hier soll u. a. neben Logistik künftig die neue Feuerwache entstehen. Ein einstimmiges Votum gab es zudem für die finanzielle Unterstützung der Weihnachtsbeleuchtung. Die ISG Moers erhält 15.000 Euro pro Jahr als Betriebskostenzuschuss.
Diskussionen über Altstadtpflaster
Diskutiert haben die Ausschussmitglieder über die künftige Innenstadtgestaltung. Im Anschluss der Erneuerung der unterirdischen Infrastruktur soll die Oberfläche neugestaltet werden. Vorgeschlagen hat die Verwaltung neben der Wiederverwendung des Altstadtpflasters den Einbau von Natursteinplatten in der Mitte, die barrierefrei begehbar sind. Bei einer Online-Beteiligung haben sich mehr als 300 Bürgerinnen und Bürger beteiligt. Die Mehrheit hat sich für einen breiteren Streifen mit Altstadtpflaster ausgesprochen. Es gab aber auch viele Hinweise auf Probleme mit der Barrierefreiheit, was für einen schmaleren Abschnitt spricht. Alle Varianten bieten ausreichend Platz für Gastronomie und Einzelhandel. Endgültig entscheidet die Politik im November. Einstimmig beschlossen hat sie den Förderantrag.