
‚Qualität vor Quantität‘, lautet das Motto der Stadt bei den Spielplätzen in Moers. Gut ausgebaute, funktionale und attraktive Spielflächen für Kinder, Jugendliche und Familien sind das Ziel. Kleinstspielplätze oder solche, die nicht mehr bespielt werden, sollen in den meisten Fällen zu Grünflächen werden. Dabei wird dann vor allem auf Biodiversität geachtet.
Konkret bedeutet das, dass in diesem Jahr insgesamt zehn Flächen aufgegeben und vereinzelte Spielgeräte abgebaut werden. Die zurückgebauten Flächen wurden sorgfältig ausgewählt und durch den Jugendhilfeausschuss beschlossen. Alle durch Enni abgebauten Spielgeräte werden geprüft und - wenn möglich - für einen anderen Spielplatz genutzt.
Weniger Fläche, mehr Spielwert und Qualität
„Es gibt fast immer in direkter Nähe zu einer aufgegebenen Fläche den nächsten Spielplatz, der besser ausgestattet ist und alle Funktionen erfüllt“, erklärt Mark Bochnig-Mathieu vom Kinder- und Jugendbüro. Und diese Anlagen werden ständig erneuert und teilweise ergänzt. „So wird lediglich die Anzahl der Flächen reduziert. Spielwert und Qualität werden aber erhöht.“
Ein gutes Beispiel ist der Spielplatz Martin-Luther-Ring in Schwafheim. Dort befindet sich lediglich noch eine Kleinkindrutsche auf einem Hügel. Der Spielplatz Nikolausweg ist aber gerade mal rund 100 Meter entfernt. „Hier fehlt es an Ausstattung, weil der Kleinkindbereich in die Jahre gekommen ist und neugestaltet werden muss. Wenn wir hier einen Hügel modellieren, kann auch die alte Rutsche zum Einsatz kommen. Ergänzt wird der Kleinkindbereich mit einem kleinen Karussell, was ebenfalls von einem der zurückgebauten Spielplätze wiederverwendet wird.“

Qualitätsstandards beim Neubau
Beim Neubau von Spielplätze gelten in Moers sechs Qualitätsstandards: adäquate Größe, innovative und herausfordernde Gestaltung, inklusive Spielmöglichkeiten, Freiflächen für Kreatives, Materialvielfalt und attraktive Aufenthalts- und Sitzbereiche. Nach diesen Vorgaben laufen aktuell die Planungen für den größten Spielplatz in Vennikel am Zypressenweg. Ein Fachplaner ist beauftragt und entwirft aktuell verschiedene Varianten.
Im Frühjahr soll es die nächste große Beteiligungsaktion geben. Außerdem werden die großen Spielplätze am Eickschenweg in den Eicker Wiesen und in der Wupperstraße am Spielhaus Kapellen in diesem Jahr komplett renoviert. Auf der Germanenstraße in Asberg wird ein neues Piratenschiff installiert und im Freizeitpark Krefelder Straße können sich die Kinder auf einen Rutschenturm mit verschiedenen Kletteraufstiegen freuen. Hinzu kommen auch 2025 verschiedene Ersatzbeschaffungen für ältere, kaputte Geräte.