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Stadtführung am 10. November erinnert an schlimme Geschehnisse in Moers

Den Terror des nationalsozialistischen Regimes und die schlimmen Geschehnisse in den Jahren 1933 bis 1945 beleuchtet die Stadtführung ‚Moers zur NS-Zeit‘ am Sonntag, 10. November. Sie startet um 10.30 Uhr vor dem Haupteingang des Moerser Schlosses (Kastell 9). Der Rundgang findet einen Tag nach dem bundesweiten Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus statt. Auch in der Grafenstadt gab es damals Nationalsozialisten und ihre Opfer. Es existierte aber auch ein organisierter Widerstand von mutigen Menschen. Dazu zählen unter anderem der Politiker Hermann Runge, Johann Esser (Bergmann und Dichter des Moorsoldatenliedes) oder der Künstler Hanns Kralik. Die Auslieferfahrer der Brotfabrik Germania aus Duisburg-Hamborn setzten sich ebenso gegen das Regime ein, indem sie in der Region unter anderem antifaschistische Flugblätter verteilten. Bei der Führung nehmen die Teilnehmenden Spuren im Stadtbild auf und treffen dabei immer wieder auf einzelne Mahn- und Gedenkstätten. Der Historiker und Autor Ulrich Kemper erläutert die Hintergründe. 

Die Teilnahme kostet pro Person 8 Euro. Verbindliche Anmeldungen zu der Führung sind möglich in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 6-0.