
Zur landesweiten Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen 2024 finden auch in Moers Veranstaltungen statt, die auf das wichtige Thema aufmerksam machen und zum Handeln aufrufen. Von Montag, 25., bis Freitag, 29. November, können sich Bürgerinnen und Bürger an verschiedenen Aktionen beteiligen und die Gelegenheit nutzen, mehr über das Thema zu erfahren. Zu den Highlights der Woche gehören eine kreative Sprayaktion, die Beleuchtung des Schlosses, die Ausstellung ‚Sehnsucht‘ sowie die Vorführung eines preisgekrönten Films.
„Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen und uns aktiv gegen Gewalt an Frauen einsetzen“, sagt Jacqueline Rittershaus, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Moers. „Indem wir diese Themen öffentlich machen, stärken wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt und tragen dazu bei, dass Frauen in unserer Gesellschaft sicher leben können.“ Die Aktionswoche wird von verschiedenen Organisationen und Institutionen unterstützt, darunter der Soroptimist Club Moers-Niederrhein, die Caritas und Frauen helfen Frauen e. V. Zudem freut sich die Gleichstellungsstelle über die große Unterstützung aus der Politik.
Schloss leuchtet orange
Die Sprayaktion in der Innenstadt wird an verschiedenen Orten im Stadtgebiet mit Kreidefarbe durchgeführt. Mit dieser Aktion sollen sichtbare Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt werden und Passanten dazu einladen, innezuhalten und auf das Thema aufmerksam zu werden. In Kooperation mit dem Grafschafter Museum wird das Moerser Schloss in orangefarbenem Licht erstrahlen. Diese symbolische Beleuchtung erinnert an die weltweite Kampagne ‚Orange the World‘. Sie steht für das Ende der Gewalt an Frauen. Das Schloss wird damit zu einem leuchtenden Zeichen der Hoffnung und des Engagements für den Schutz und die Rechte der Frauen.
Kunst im Bildungszentrum, Film im Landratsamt
Die Installation ‚Sehnsucht‘ von Künstlerin Sigrid Nikel-Bronner ist ein 2,80 mal 2,80 Meter großer Kubus, der mit dunklen Wollfäden bespannt ist. Es handelt sich um ein Symbol für Gewalt- und Missbrauchserfahrungen, die viele Frauen machen. Die Eröffnung ist am Dienstag, 26. November, um 18 Uhr im Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum, Wilhelm-Schroeder-Straße 10. Bis zum 10. Dezember ist die Ausstellung dort zu sehen.
Der Film ist der meistgesehene Italiens im Jahr 2023 (Name darf aus Lizenzgründen nicht genannt werden). Die Tragikomödie thematisiert auf mitreißende Weise weibliche Diskriminierung, häusliche Gewalt und politische Umbrüche. In Kooperation mit dem Grafschafter Museum wird der Film am Mittwoch, 27. November, um 18 Uhr im Alten Landratsamt gezeigt. Der Eintritt ist frei, jedoch wird um vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer 02841/ 201 68200 gebeten.